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Hallenbad muss saniert werden Harjes will sich für Förderung einsetzen

Worpswede (mf). Etwas muss in den nächsten Jahren passieren mit dem Hallenbad in Worpswede: 1976 wurde das Schwimmbad gebaut, nun benötigt es eine Sanierung. Doch diese wird teuer und das Geld ist knapp, noch gibt es keine Fördermittel.
Zusammen mit der DLRG, der örtlichen Politik und dem Förderverein besuchte Michael Harjes (zweiter von links) das Hallenbad. Er möchte sich für den Erhalt des Bades einsetzen. Foto: mf

Zusammen mit der DLRG, der örtlichen Politik und dem Förderverein besuchte Michael Harjes (zweiter von links) das Hallenbad. Er möchte sich für den Erhalt des Bades einsetzen. Foto: mf

„Das Hallenbad ist am Ende seiner Lebensdauer angekommen,“ meint Bürgermeister Stefan Schwenke. Schon jetzt sind viele für den Betrieb des Bades notwendige Gerätschaften marode, auch das Blockheizkraftwerk, das im Keller betrieben wird und zusammen mit einer Gasheizung das Wasser heizt, benötigt einen neuen Motor.
 
„Neubau wäre sinnvoller“
 
Die Kosten für Sanierung wurden vor einiger Zeit auf 6,6 Millionen Euro geschätzt, Schwenke geht davon aus, dass es aufgrund der momentanen Umstände über 7 Millionen wären. Wirtschaftlich, so Schwenke, sei ein Neubau sinnvoller, der auf 8 Millionen Euro geschätzt wurde: „Wenn man 7 Millionen für eine Sanierung ausgibt, hat man immer noch ein altes Bad.“
Ein Bad, das gut genutzt wird: Neben dem normalen Betrieb nutzen viele Gruppen das Hallenbad, vor allem für Kinder ist es interessant. Seit Mai dürfen wieder Schwimmkurse angeboten werden, die seitdem bei der DLRG und dem Hallenbad selbst komplett ausgebucht sind, auch die Schulen nutzen das Bad wieder für den Schwimmunterricht. Michael Harjes, Bundestagskandidat der SPD, betont, dass Worpswede kein Einzelfall sei, was Schwimmbäder angehe.
 
„Bund sollte sich stärker engagieren“
 
„Der Bund soll sich da aus meiner Sicht stärker engagieren,“ der Spaß am und im Wasser müsse gewährleistet sein. Der Politiker, der selbst bei der DLRG aktiv ist, möchte sich in Zukunft auf jeden Fall für den Erhalt des Bades einsetzen.
Sollten genügend Fördergelder für einen Neubau zusammenkommen, sei dieser nur am jetzigen Standort denkbar, so Schwenke. Die DLRG plädiert ebenfalls für den Erhalt des Bades. Dort sieht man vor allem die Gefahr, dass immer weniger Kinder das Schwimmen lernen, wenn es zu wenig Bäder gibt. Auch die örtliche Politik sieht die Bedeutsamkeit des Hallenbades für Worpswede. Und bei einem eventuellen Neubau könnten auch andere Themen mitgedacht werden, so Gesa Wetegrove von der örtlichen SPD: Beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.


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