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Findorff-Jahr auf  2021 verschoben

Landkreis Osterholz/Rotenburg (Wümme)/Verden (jm). Aufgrund der Coronapandemie wurde das Findorffjahr kurz nach der Auftaktsveranstaltung im Februar abgesagt. Die Veranstalter*innen haben nun Pläne für das nächste Jahr vorgelegt.
Das Findorff-Jubiläumsjahr soll auf 2021 ausgeweitet werden. Die Organisator*innen rufen alle Beteiligten auf, ihre Veranstaltungen im nächsten Jahr nachzuholen. Durch die Verschiebung gebe es außerdem für neue Veranstalter*innen die Möglichkeit, sich noch am Programm zu beteiligen.  Foto: ReginaDesign/Desmedia

Das Findorff-Jubiläumsjahr soll auf 2021 ausgeweitet werden. Die Organisator*innen rufen alle Beteiligten auf, ihre Veranstaltungen im nächsten Jahr nachzuholen. Durch die Verschiebung gebe es außerdem für neue Veranstalter*innen die Möglichkeit, sich noch am Programm zu beteiligen. Foto: ReginaDesign/Desmedia

Landkreis Osterholz/Rotenburg (Wümme)/Verden (jm). 2020 hätte das Findorff-Jahr werden sollen - schließlich jährte sich der Geburtstag des regional berühmten Moorkolonisators im Februar zum 300. Mal. Corona durchkreuzte die Pläne, sodass nach dem Auftakt im Februar die meisten Termine abgesagt wurden. Die Organisator*innen haben sich deshalb entschlossen, das Findorff-Jahr auf 2021 auszuzweiten und möglichst viele Veranstaltungen nachzuholen. Fast drei Jahre Vorbereitung „Wir waren bereits mit ganz viel Freude in das Findorff-Jahr gestartet“, berichtet Hermann Röttjer, Vorsitzender des Heimatvereins Iselersheim. Er hatte schon vor fast drei Jahren, Ende 2017, erste Gespräche zum Findorff-Jahr geführt. „Wir waren erstaunt, wie viele Menschen wir dafür begeistern konnten“, sagt er. Ein Arbeitskreis mit verschiedenen Akteur*innen aus drei Landkreisen kam zusammen, zahllose Verantsalter*innen und Vereine wollten mitmachen, sogar der Ministerpräsident kündigte sich als Gast für das große Festwochenende in Worpswede an. Die Coronapandemie machte den Organisator*innen einen Strich durch die Rechnung. Während im Februar bereits einige Termine stattfanden - darunter auch das große Fest an Findorffs Geburtstag mit rund 400 Gästen in Iselersheim - war Mitte März plötzlich Schluss. „Da konnten wir nur noch Streichungen vornehmen in unserem großen Veranstaltungskalender“, erzählt Röttjer. Großveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmer*innen sind bis mindestens Ende August verboten, für kleinere Events gibt es aktuell noch keine konkreten Pläne. „Unsere Hauptveranstaltung, die für Ende August geplant war, haben wir schon vor Wochen abgesagt“, sagt Hermann Röttjer. „Wir sind davon ausgegangen, dass das schon tausend Leute angezogen hätte.“ Findorff-Jahr 2021 Fast drei Jahre Vorbereitung, Veranstaltungen von Worpswede über Posthausen bis nach Bremervörde - das Findorff-Jahr ist ein herausragendes Projekt in der Region, da sind sich alle Beteiligten einig. „Wir führen seit 2017 Gespräche, 2019 gab es eine Arbeitsgruppe für Finanzen, Fördergelder wurden beantragt. Wir möchten diese Bemühungen nicht im Sande verlaufen lassen“, sagt Klaudia Krohn, Kulturbeauftragte der Gemeinde Worpswede. „Gar nichts zu machen, wäre das falsche Signal.“ „Unsere Vorstellung ist, das Findorff-Jahr auf 2021 auszuweiten“, erklärt Hermann Röttjer den neuen Plan des Arbeitskreises. Möglichst viele Veranstaltungen sollen demnach im nächsten Jahr nachgeholt werden. „Wir werden alle Beteiligten informieren und bitten, diesen Weg mitzugehen.“ Nach Wunsch des Organisationsteams hieße das auch, in diesem Jahr kein „Restprogramm“ mehr durchzuführen, unabhängig davon, welche Regeln für Veranstaltungen in den kommenden Monaten beschlossen werden. „Letzten Endes bleibt das jedem selbst überlassen, wir plädieren aber auf jeden Fall für einen Stopp“, so Röttjer. Erste Termine stehen fest Hinter den Kulissen geht die Arbeit also weiter. Zunächst suchte der Verein Findorffs Erben, der sich bereits letztes Jahr um Förderanträge gekümmert hatte, erneut den Kontakt zu den Sponsoren. „Wir haben mit allen Hauptsponsoren gesprochen und große Zustimmung erfahren. Sie möchten uns auch im nächsten Jahr unterstützen“, freut sich Richard Henning. „Das war die wichtigste Voraussetzung: Wenn wir weitermachen wollen, brauchen wir das Geld.“ Das Programm soll so weit es geht erhalten bleiben. „Unsere Idee ist es, den Flyer so zu lassen und nur die Daten zu ändern“, sagt Hermann Röttjer. Für zwei große Veranstaltungen gibt es bereits neue Termine: Das Oste-Hamme-Kanal-Fest soll am 11. und 12. September 2021 über die Bühne gehen, die Findorffarmada will der Verein Findorffs Erben am 2. und 3. Oktober 2021 nachholen. Für das große Festwochenende im Torfhafen Neu Helgoland in Worpswede haben die Organisator*innen das Wochenende vom 17. Juli 2021 ins Auge gefasst, der Termin steht jedoch noch nicht fest. Die Verschiebung biete nicht zuletzt auch weiteren Akteur*innen die Möglichkeit, doch noch beim Findorff-Jahr dabei zu sein. „Man kann auch noch neu dazukommen“, sagt Klaudia Krohn.


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