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Erneute Demonstrationen Wenige „Spaziergänger“, große Gegendemo

Worpswede (jm). Am vergangenen Montag haben erneut Menschen in Worpswede demonstriert.
Bis zu 350 Demonstrant:innen folgten der Initiative „Nie wieder - Gemeinsam gegen rechs“ zum Worpsweder Rathaus, wo eine Kundgebung stattfand.

Bis zu 350 Demonstrant:innen folgten der Initiative „Nie wieder - Gemeinsam gegen rechs“ zum Worpsweder Rathaus, wo eine Kundgebung stattfand.

Während die Initiative „Nie wieder - Gemeinsam gegen rechts“ eine recht große Zahl an Menschen mobilisieren konnte, waren Impf- und Maßnahmengegner:innen eher vereinzelt und in kleinen Gruppen unterwegs.
Dem Aufruf der Initiative, sich in der Bergstraße auf dem Dorfplatz zu treffen und gemeinsam zum Rathaus zu ziehen waren nach Schätzungen etwa 200 bis 350 Menschen gefolgt. Am Verwaltungssitz der Gemeinde fanden sich die Teilnehmer:innen zu einer rund einstündigen Kundgebung zusammen, auch Bürgermeister Stefan Schwenke und Vertreter:innen der Politik waren dabei.
Die sogenannten „Spaziergänger“ hatten sich um 18 Uhr verabredet, ihre Zahl hat sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verringert. Vor dem Rathaus wurde eine Gruppe Maßnahmengegner:innen von der Polizei gestoppt und auf die Maskenpflicht hingewiesen, daraufhin kehrten die meisten wieder um. Am Rande der Veranstaltung kam es vereinzelt zu kurzen Wortgefechten, insgesamt verlief der Abend ruhig.
Der Gründer der „Worpsweder Freiheitsboten“, Andreas Rico Schweter, machte sich im Anschluss an die Kundgebung alleine auf den Weg durch die Menge zu Bürgermeister Stefan Schwenke. Begleitet wurde sein Auftritt von lauten „Maske!“-Rufen. Schweter beteuerte wiederholt, er dürfe aus medizinischen Gründen keine Maske tragen, ein entsprechendes Attest habe er der Polizei gezeigt - was die Umherstehenden nicht davon abhielt, ihn weiter dazu aufzufordern. Statt einer Mund-Nasen-Bedeckung trug Schweter ein Schild mit der Aufschrift „Wir müssen reden“ und bat den Bürgermeister, einen runden Tisch oder ähnliches zu veranstalten. Der Vorschlag traf bei den Demonstrant:innen auf wenig Gegenliebe, auch der Bürgermeister sah keinen weiteren Gesprächsbedarf. Nach wenigen Minuten verließ Schweter die Versammlung wieder.


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