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Altes Rathaus zeigt Spätwerk von Martina Werner

Worpswede (eb). Vom 30. August bis 4. Oktober 2020 zeigt die Galerie Altes Rathaus Worpswede das Spätwerk der Künstlerin Martina Werner.
Vom 30. August bis 4. Oktober zeigt die Galerie Altes Rathaus Werker der Künstlerin Martina Werner.  Foto: Eva Stoyke

Vom 30. August bis 4. Oktober zeigt die Galerie Altes Rathaus Werker der Künstlerin Martina Werner. Foto: Eva Stoyke

Zur Eröffnung am Sonntag, 30. August um 15 Uhr übernimmt Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke die Begrüßung. Der Bremer Kulturjournalist Peter Groth hält die Einführung.
Martina Werner wurde 1929 in Köln geboren, wuchs in Köln, Wien und im Schwarzwald auf und starb 2018 in Lilienthal. Von 1978 bis zu ihrem Tod lebte und arbeitete sie in der Alten Schule Otterstein in Grasberg. Sie trat zunächst als Lyrikerin mit dem Gedichtband Monogramme hervor und wandte sich dann der bildenden Kunst zu, in die sie Sprache und Schrift auf vielfältige Weise einbezog, zuletzt in ihren großen Mendoza-Ausstellungen in der Städtischen Galerie Bremen 2010 und in der Galerie Altes Rathaus Worpswede 2014. In diesem Jahr erhielt sie auch den Sonderpreis zum Paula Becker Modersohn-Preis des Landkreises Osterholz, verbunden mit der Präsentation in der Großen Kunstschau Worpswede.
2016 und 2017, in ihren letzten beiden Lebensjahren, konzentrierte sich Martina Werner auf die Malerei. Nach ihrem Jahrzehnte umfassenden Lebenswerk Señor Mendoza und der C-Stamm, zuletzt zu sehen 2014 in der Galerie Altes Rathaus, begab sie sich damit auf eine neue künstlerische Reise.
Die jetzige Ausstellung hat die Trägerin des Sonderpreises zum Paula Modersohn Becker-Preis 2014 noch selbst geplant. Den Schwerpunkt bilden das Skizzenbuch The River Kwai Bridge mit einer Fülle schmalformatiger malerischer Notizen mit Chiffren der Landschaftsmalerei und die Reihen Reiselust mit klassischer Querteilung wie in der Landschaftsfotografie und Reiselust Serie Blau mit starker Farbigkeit, schwingenden Linien und komplex verwobenen Figuren. Den großen Querformaten gab die Künstlerin erdichtete Postkartentitel wie Abendhimmel bei Wacken im August oder Schulausflug zum Drachenfels bei Königswinter oder Museumsbesuch der Albertina Wien, 1. Bezirk. Ihrer Verbindung von Sprache und Bildender Kunst, kennzeichnend für ihr Gesamtwerk, widmete sie damit eine ironische Fußnote.


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