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Lebensborn-Projekt - Holländische Fotografin besuchte Hohehort-Archiv

Die niederländische Dokumentarfotografin Angeniet Berkers besuchte das Hohehorst-Archiv, um Material für ihr Fotoprojekt über Lebensborn zu sammeln.  Foto: eb

Die niederländische Dokumentarfotografin Angeniet Berkers besuchte das Hohehorst-Archiv, um Material für ihr Fotoprojekt über Lebensborn zu sammeln. Foto: eb

Schwanewede-Löhnhorst (eb).Für ein Fotoprojekt nahm die Dokumentarfotografin Angeniet Berkers aus Rotterdamm Kontakt zu dem Hohehorst-Archivar Hans-Werner Liebig auf und besuchte ihn kurz vor Jahresende in Hohehorst.
Vor Ort sichtete sie im ehemaligen Löhnhorster Entbindungsheim umfangreiche Fotos, Dokumente und Objekte aus der Zeit des SS-Vereins „Lebensborn“ von 1937 bis 1945 und befasste sich mit den ideologischen Rasse-Vorstellungen der Nazis.
Berkers hat als Sozialarbeiterin mit Menschen mit post-traumatischer Belastungs-Störung gearbeitet, die durch Krieg und Gewalt krank wurden. Daneben studierte sie Dokumentarfotografie an der Royal Academy of Art in Den Haag. Durch ihre Erfahrungen im Beruf wurde ihr Interesse für kollektive und generationenübergreifende Traumata geweckt, was sie dazu brachte, sich mit Lebensborn zu beschäftigen. Das Thema ist in den Niederlanden weitgehend unbekannt, weshalb Berkers sich entschied, es weiter zu erforschen und auch nach Verbindungen holländischer Mütter zu den Lebensbornheimen zu suchen.
Berkers arbeitet nun seit ungefähr sechs Monaten mit Stipendiat an einem ihrem Projekt über Lebensborn. Dazu war sie in Deutschland und Norwegen unterwegs, besuchte ehemalige Lebensborn-Heime und interviewte Lebensborn-Kinder. Ihr Ziel ist es, daraus eine Wanderausstellung und ein Fotobuch zu machen. Updates und Informationen zum Projekt finden sich auf Instagram unter „@thelebensbornproject“.


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