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Auf ein Wort mit Lars Klingbeil SPD-Generalsekretär in Schwanewede zu Gast

Schwanewede (eb). Auf Einladung Bürgermeisterkandidatin Christina Jantz-Herrmann war kürzlich prominente Unterstützung der Bundes-SPD in Schwanewede: Lars Klingbeil, Generalsekretär und Bundestagsabgeordneter für den Heidekreis stand interessierten Bürgern in der Lagune im Format „Auf ein Wort“ Rede und Antwort.
Bürgermeister Harald Stehnken, Christina Jantz-Herrmann und Lars Klingbeil in Schwanewede.   Foto: eb

Bürgermeister Harald Stehnken, Christina Jantz-Herrmann und Lars Klingbeil in Schwanewede. Foto: eb

Neben einem Bericht aus Berlin, der sich natürlich um die Corona-Pandemie drehte und Ausführungen seitens Lars Klingbeil für eine klare Haltung gegen rechts, konnten die gut 30 Schwanewederinnen und Schwaneweder dem Bundespolitiker knappe Fragen auf einem Bierdeckel stellen, die Klingbeil unter Moderation von Jantz-Hermann ebenso kurz und knapp beantwortete.
 
„Deutschland kann sich Hilfen leisten“
 
Ein wichtiger Themenbereich dreht sich um die Wirtschaft in Zeiten der Pandemie, wie soll die Hilfe für kleine Betriebe in Corona-Zeiten aussehen und wer bezahlt es letztendlich, wollte ein Fragesteller wissen. Klingbeils Antwort fiel differenziert aus: Die Corona-Krise sei für alle eine Herausforderung. „Besonders Künstlerinnen, Künstler, Schauspielerinnen, Schauspieler und die Veranstaltungsbranche sollten weiter unterstützt werden“, so Klingbeil „Im Gegensatz dazu erholt sich der Tourismusbereich nach dem Einbruch der Einnahmen im Frühjahr jetzt wieder, aber wir müssen die Entwicklungen im Auge behalten“, ergänzte er. Die Hilfsmaßnahmen des Bundes seien notwendig und aufgrund der soliden Haushaltsführung der vergangenen Jahre durch Bundesfinanzminister Olaf Scholz auch möglich. Deutschland als starkes Land könne sich die jetzigen Hilfen in Rekordhöhe leisten. Nicht zu handeln, wäre viel teurer.
Weiterhin beschäftigte die Anwesenden die Frage der ungleichen Regelungen der Bundesländer im Umgang mit der Pandemie. Klingbeil dazu: „Die unterschiedlichen Regelungen sind eine Herausforderung.“ Er könne sehr gut verstehen, dass die Menschen verunsichert sind. Umso wichtiger sei es, dass Politikerinnen und Politiker jetzt wieder deutlicher erklären, warum sie Entscheidungen treffen und welches Ziel sie haben.
 
„Mehr Tarifverträge im Gesundheitsbreich“
 
Auch die Frage der Bezahlung im Kranken- und Pflegebereich wurde gestellt. Dazu brachte der Bundepolitiker ein ungewöhnliches Bekenntnis: „Wir müssen die staatliche Verwaltung ausbauen, mehr Polizistinnen und Polizisten einstellen und endlich wieder mehr Tarifverträge mit eindeutig höheren Löhnen im Gesundheitsbereich haben“, plädierte Klingbeil.
 
„Gegen Rassismus den Mund aufmachen“
 
Das Thema Rassismus beschloss den Abend. „Was kann man gegen zunehmenden Fremdenhass tun?“, wollte ein Zuhörer wissen. Klingbeil hatte gleich mehrere Antworten parat: „Jeder Einzelne muss gegen Rassismus im Alltag den Mund aufmachen, wir sollten in den Schulen den verpflichtenden Besuch von Gedenkstätten einführen, immer wieder in den Dialog mit Andersdenkenden eintreten, eine knallharte Strafverfolgung durchziehen und weiterhin den Kampf gegen die rassistische Hetze im Internet betreiben“


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