Lions verkaufen keine Weihnachtsbäume

Immer am Samstag vor dem ersten Advent hatten die Clubmitglieder mit großem Aufgebot in Oerel (Landkreis Rotenburg) im Sommer gekennzeichnete Nordmannfichten abgesägt und verladen.
Die geschlagenen Bäume wurden am Verkaufsareal in Ritterhude auf dem Gelände des Autohauses Gerken abgeladen und an den daran folgenden Wochenenden „an den Mann und die Frau gebracht“. Im Laufe der Jahre konnte eine große Stammkundschaft als Käufer gewonnen werden. Viele haben den besonderen Service in Anspruch genommen, dass die Bäume nach Hause geliefert wurden.
 
Guter Zweck stand im Vordergrund
 
Dabei wurde der gute Zweck der Aktion von den Abnehmern wertgeschätzt. Verhandlungen um den Preis wurden zäh geführt und mit 30 Euro 40 Euro Kaufpreis abgeschlossen. Häufig haben die Käufer mit einem Augenzwinkern einen 50-Euro-Schein übergeben. Dabei wurden zunächst der Spaß und dann der gute Zweck in den Vordergrund gerückt.
Bei einem Glühwein oder Kinderpunsch wurden an der Verkaufsbude sehr nette Gespräche geführt und die Adventszeit mit Ruhe und Gelassenheit begonnen.
Diese sehr Mitglieder verbindende Arbeit hatten alle gerne verrichtet. Das Wir-Gefühl rückte in den Vordergrund. Zusätzlich zum Verkauf der Tannenbäume hatte der Club im Foyer der Riesschule in Ritterhude während des Weihnachtsmarktes am dritten Adventswochenende noch Bücher zum Verkauf angeboten.
Nach Absage des Weihnachtsmarktes Ritterhude ist auch der Bücherverkauf nicht durchführbar.
Mit großem Bedauern kann der Lions-Club in diesem Jahr keine Weihnachtsbäume verkaufen, der überwiegende Teil der Lionsmitglieder im Ritterhuder Club gehört der Risikogruppe an.
Die Ritterhuder Lions wünschen allen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.