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Jürgen Kuck will Bügermeister werden

Ritterhude (sr). Die SPD Ritterhude schickt nach 15-jähriger Amtszeit der derzeitigen Bürgermeisterin Susanne Geils den 57-Jährigen Jürgen Kuck ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Vollumfänglich unterstützt von der CDU-Fraktion.
Bürgermeisterkandidat Jürgen Kuck (mitte) mit seinen Unterstützern. Von links: Anissa Müller Florino (SPD), Michael Harjes (SPD),  Ippe Klaasen (CDU), Giselher Klinger (CDU),  Hans-R. Gfrörer (CDU), Uwe Helmers (SPD).  Foto: sr

Bürgermeisterkandidat Jürgen Kuck (mitte) mit seinen Unterstützern. Von links: Anissa Müller Florino (SPD), Michael Harjes (SPD), Ippe Klaasen (CDU), Giselher Klinger (CDU), Hans-R. Gfrörer (CDU), Uwe Helmers (SPD). Foto: sr

Einen eigenen Kandidaten hätte es in den Reihen der CDU für diese Wahlperiode nicht gegeben, so Hans-R. Gfrörer, Gemeindeverbandsvorsitzender. Andere Zukunftspläne und berufliche Perspektiven hätten gefragte CDU-Mitglieder zur Absage bewogen. „Und warum sollen wir einen Luftkandidaten aufstellen? Nur für einen Wettstreit? Dass wäre nicht ehrlich den Bürgern gegenüber.“
Es geht um Ritterhude
So gab es dann lobende Worte für Jürgen Kuck. In der derzeitigen Legislaturperiode habe man stets gut und vertrauensvoll mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Kuck zusammenarbeiten können, äußerte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Giselher Klinger. Man hätte sich stets sachlich und nicht persönlich im Rat ausgetauscht. Es gehe schließlich um Ritterhude. Selbst schon einmal Bürgermeister gewesen, erinnert sich Klinger an eine schöne, aber auch anstrengende Zeit. Daher werde man Jürgen Kuck vollumfänglich unterstützen. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“ Ziel in der CDU sei es nun für die Wahl in fünf Jahren einen eigenen Kandidaten aufzubauen, so Gfrörer. „Ich würde mich freuen, wenn wir dann eine Frau aufstellen können.“
Unterstützung erfährt Kuck natürlich auch aus den eigenen Reihen. Dass der Fraktionsvorsitzende auch der Richtige für das Bürgermeisteramt sei, sei Michael Harjes, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, absolut klar. Seit 20 Jahren arbeite man in der Partei vertrauensvoll mit ihm zusammen. Stets habe sich gezeigt, wie gut Jürgen Kuck zwischen unterschiedlichen Interessenvertreter:innen vermitteln und zusammenführen könne. Etwas, das wichtig sei für einen Bürgermeister. Er selber habe in diesem Jahr kein Interesse am Bürgermeisteramt, erklärte Harjes auf Nachfrage. Ihn zieht es auf die etwas größere Bühne: Harjes hat sich für die Kandidatur in den Bundestag entschieden.
Berlin ist zu weit weg
Im Gegensatz zu Jürgen Kuck. Seinem einstigen Landtagsmandat lag die Intention zugrunde, dass im Landtag alle Fäden für die Kommunen zusammenlaufen. Und die Kommune sei ihm wichtig. Politik in Berlin sei ihm da viel zu weit weg. Und das sei nicht räumlich gemeint.
Sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen, habe ihn fast zwei Jahre Bedenkzeit gekostet. „Zunächst passte es nicht in meine Biografie“. Aber das hat sich inzwischen geändert. „Ich habe das schönste Hobby der Welt, ich kann im Gemeinderat was für meine Gemeinde tun“, erklärt Jürgen Kuck sein politisches Engagement. Da wäre es natürlich die Krönung, dies in verantwortungsvoller Position als Bürgermeister tun zu können.
Ein kurzer Einblick in den politischen Werdegang von Jürgen Kuck gab die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Anissa Müller Florino. Demnach ist Kuck 1994 in die SPD eingetreten. Von 1996 bis 2002 war er Vorsitzender des Ritterhuder Ortsvereins. Seit 2001 ist Kuck Ratsmitglied und seit 2002 SPD-Fraktionsvorsitzender. Kuck vereinbare Erfahrung und Kontinuität. Er vermöge es, unterschiedliche Menschen miteinander zu verbinden. Wichtige Eigenschaften für einen Bürgermeister.


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