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Förderung ermöglicht Investitionen im Hamme Forum

Ritterhude (jm). Mithilfe des Förderprogramms „Neustart Kultur“ konnte das Hamme Forum in den letzten Monaten Investitionen von rund 41.000 Euro tätigen, um sich für den weiteren Verlauf der Pandemie zu rüsten.
Neue Desinfektionsstationen standen ebenfalls auf der Einkaufsliste: Das Hamme Forum konnte dank Förderung vom Bund rund 41.000 Euro in Technik und Schutzmaßnahmen investieren.   Foto: jm

Neue Desinfektionsstationen standen ebenfalls auf der Einkaufsliste: Das Hamme Forum konnte dank Förderung vom Bund rund 41.000 Euro in Technik und Schutzmaßnahmen investieren. Foto: jm

Bereits Ende Mai 2020 habe man sich für das Förderprogramm des Bundes beworben, berichtet Regine Schäfer, Geschäftsführerin des Hamme Forums. Es sei eines der wenigen Programme gewesen, die für die Ritterhuder Tourismus und Veranstaltungen GmbH (RTV) überhaupt infrage kamen, so Schäfer. „Als kommunale GmbH gibt es für uns kaum Fördergelder, die meisten Programme richten sich an private Unternehmen“, erklärt sie.
Im Herbst wurde die Förderung bewilligt und das achtköpfige Team des Veranstaltungszentrums konnte sich an die Einkaufsliste machen. „Durch die Förderquote von 90 Prozent konnten wir mit einem Eigenanteil von 4100 Euro einiges bewerkstelligen“, freut sich Schäfer.
 
Streaming-Events aus Ritterhude
 
Ein Großteil des Budgets wurde in die technische Ausstattung investiert - über 20.000 Euro haben Mikrofone, Tonanlage, Beamer, Notebooks, Kameras und Luftreiniger gekostet. Das Hamme Forum plant, zukünftige Kulturveranstaltungen auch zu streamen. Dafür wurde das WLAN im Haus aufgerüstet und ein Videomischpult, das bis zu acht Kameraperspektiven erlaubt, angeschafft. Im Sommer wolle man nach Möglichkeit einige Hybridveranstaltungen mit regionalen Künstler:innen auf die Beine stellen. Vor Ort könnten - wenn es die Corona-Verordnung erlaubt - 50 bis 100 Besucher:innen dabei sein, der Rest darf online zuschauen. Aktuell sei man auf der Suche nach Künstler:innen, die Interesse haben, in diesem Format aufzutreten.
 
Schutzmaßnahmen und Hygiene
 
Natürlich wurden die Fördergelder auch genutzt, um das Hygienekonzept weiter auszubauen und den Vorrat an Masken, Desinfektionsmittel und Handschuhen aufzustocken. In die Lüftungsanlage musste die RTV GmbH glücklicherweise kein weiteres Geld stecken. „Da haben wir schon vor der Pandemie investiert und das zahlt sich jetzt aus“, sagt Regine Schäfer. Das Veranstaltungszentrum wird komplett mit Frischluft versorgt, die Raumluft wird in einer Stunde mehrfach vollständig ausgetauscht. „Zusätzlich öffnen wir noch regelmäßig die Fenster.“
 
Vereine, berufliche Treffen und Prüfungen
 
Auch wenn jegliche Kulturveranstaltungen zurzeit untersagt sind, herrscht noch Betrieb im Hamme Forum. Der 440 Quadratmeter große Saal erlaubt unter den aktuellen Umständen Versammlungen mit bis zu 70 Personen. Genutzt wird diese Möglichkeit für berufliche Konferenzen, politische Sitzungen oder Prüfungen, auch das Amtsgericht hat bereits dort getagt. Regine Schäfer möchte vor allem Vereine aus dem Landkreis darauf aufmerksam machen: „Ich lese immer wieder, dass Vereine ihre Sitzungen absagen“, sagt sie. Verboten seien Jahreshauptversammlungen und ähnliche Treffen jedoch nicht: „Wenn eine Versammlung in der Satzung festgelegt ist, darf sie auch stattfinden“, klärt Schäfer auf. Natürlich müsse man abwägen, ob das wirklich notwendig sei. Am Hygienekonzept soll es jedenfalls nicht scheitern: „Da unterstütze ich unsere Kunden gerne, wir haben auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt.“


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