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Die Auswirkungen des Krieges auf Frauen

Ritterhude/Osterholz-Scharmbeck (eb). Im Rahmen des Internationalen Frauentages möchten die SPD Ritterhude und die SPD Osterholz-Scharmbeck ihre Solidarität mit allen vom Krieg in der Ukraine betroffenen Frauen bekunden, und auf diese aufmerksam machen.

„Neben allen Leidtragenden ist es uns ein Anliegen, besonders auf die Frauen zu schauen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement. Frauen in der Ukraine würden innerhalb von Stunden von ihren Lebenspartnern getrennt. Sie müssten alles zurücklassen und mit ihren Kindern, nur mit dem Notwendigsten, unter sehr prekären Bedingungen fliehen. Frauen seien in Kriegs- oder Unruhesituationen einer besonders hohen Gewalt- oder auch Vergewaltigungsgefahr ausgesetzt. Die Krankenversorgung für werdende Mütter sei zusammengebrochen. Frauen griffen auch selber zu den Waffen oder leisten aktiv Widerstand, unter Einsatz ihres eigenen Lebens.
Frauen in Russland müssten ihre Söhne in einen grundlosen Krieg ziehen lassen, aus dem sie eventuell nicht mehr lebend zurückkehren. Protestierende Frauen, selbst Seniorinnen, würden vom Regime zu Tausenden verhaftet. Journalistinnen müssten ihre Arbeit einstellen oder riskieren drakonische Haftstrafen, wenn sie sich nicht der Staatsdoktrin unterwerfen. Durch die harten Sanktionen drohe sich auch die wirtschaftliche Situation der Frauen in Russland drastisch zu verschlechtern.
Frauen in Deutschland, die weiterhin einen Großteil der Care-und Sorgearbeit leisten, müssten ihren Kindern nun neben der Pandemie auch den Krieg erklären und erneut die Angst lindern. Besonders alleinerziehende Frauen, Geringverdienerinnen, Frauen, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind und Seniorinnen mit kleiner Rente, würden zudem von den wirtschaftlichen Folgen besonders getroffen.
„Wir stehen solidarisch an der Seite all dieser Frauen! Wir fordern Präsident Putin auf, diesen Angriffskrieg sofort zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren!“


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