Am 19. März wird in Ritterhude geputzt

Am Ende des Winters mit den nassen, matschigen Tagen steht traditionell der Frühjahrsputz. Das gilt nicht nur für den Haushalt sondern auch für größere Gemeinschaften. In den letzten zwei Jahren allerdings musste der „Hausputz“ in der Gemeinde Ritterhude aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Doch jetzt, freute sich Bürgermeister Jürgen Kuck, darf es wieder losgehen.
 
Alle machen mit
 
„Um 10 Uhr ziehen die Teams am Hamme-Forum los“, sagt Genia Flock, Sachgebietsleiterin Sicherheit und Ordnung im Ritterhuder Rathaus. Neben Familien und Vereinen beteiligt sich auch der Interessenverband der Ritterhuder Betriebe, IRB, an der Herrichtung von Sauberkeit und Ordnung: „Unsere Geschäftsinhaber freuen sich über ein sauberes Erscheinungsbild in unserer Ortsmitte“, betont Simone Schröter, Vorsitzende der IRB.
Zu den zuverlässigsten Helferinnen unter den Saubermännern und -frauen zählen die Mitglieder der Kinder- und Jugendwehren aus Ritterhude, Platjenwerbe und Ihlpohl, die auch diesmal wieder mit Greifer und Mülltüten dabei sein werden. Die Jugendfeuerwehrwarte Nele Julitz und Patrik Felis haben selbst schon in der Jugendfeuerwehr mit Hand angelegt. „Unsere Jugendlichen zwischen sechs und 17 Jahren wollen auch nach Beendigung der offiziellen Aufräum-Zeit um 12 Uhr weitermachen“, berichten die beiden stolz. Die Aktion der Jugendwehren ist bestens organisiert. Gruppen seien schon eingeteilt und mit ihren jeweiligen Einsatzorten vertraut gemacht worden. „Die Ortsbrandmeister aus Ritterhude, Platjenwerbe und Ihlpohl haben sich bereit erklärt, den aufgesammelten Müll an verschieden Stellen abzuholen und zu unserer Sammelstelle zu bringen“, verrät Patrik Felis.
 
Masken statt Flaschen
 
Da die saisonalen Hauptverschmutzer, die Kohl- und Pinkel-Touren auch in diesem Jahr oft ausfielen vermuten die Organisatoren, dass sie weniger kleine Glasflaschen, dafür wohl aber mehr an FFP2- und OP-Masken am Wegesrand gefunden werden. Dass solche Sammelaktionen überhaupt nötig sind, ist schade, findet Bürgermeister Jürgen Kuck. „Es gehört sich einfach nicht, Gegenstände in die Natur zu werfen“. Und Genia Flock ergänzt: „Wer beim Vermüllen der Natur erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die bestraft werden kann“.
„Wir würden uns freuen, wenn wir die Teilnehmerzahl aus dem letzten Jahr, wo 60 Ritterhuderinnen und Ritterhuder für ‚Ritterhude putzmunter‘ unterwegs waren, in diesem Jahr toppen könnten“, hofft Genia Flock. Am Ende der Aufräum-Aktion, gegen 12.30 Uhr, gibt es am Hamme-Forum köstliche, vegane Erbsensuppe.
Zur Sammelaktion anmelden kann man sich unter ordnungswesen@ritterhude.de oder telefonisch bei Christina Lüers unter der Rufnummer 04292/889-134.