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Schweinepest rückt näher - Jäger, Landwirte und Bevölkerung sind gefordert

Landkreis Osterholz. Die Afrikanische Schweinepest rückt immer näher an Deutschland heran. Vor wenigen Tagen wurden nur 36 Kilometer von der deutschen Grenze (Brandenburg) tote infizierte Wildschweine gefunden. Sicherheitsmaßnahmen und Früherkennung spielen jetzt eine noch wichtigere Rolle.
 

Der Landkreis bittet Jäger, Landwirte und die Bevölkerung, verendet aufgefundene Wildschweine unbedingt dem Veterinäramt zu melden und keine Lebensmittel in die freie Natur zu werfen.
Die Jäger werden weiterhin darum gebeten, von jedem erlegten Wildschwein eine Blutprobe abzugeben und sonstige Auffälligkeiten zu melden. Fallwild sollte immer beprobt werden. Nur so kann zeitnah eine Untersuchung eingeleitet werden. Von Jagdreisen nach Polen, Ungarn oder ins Baltikum wird abgeraten.
Da die Afrikanische Schweinepest vor allem für den Hausschweinbestand ein erhebliches Risiko mit sich bringt, sollten Landwirte in besonderem Maße auf die Einhaltung ihrer Sicherheitsmaßnahmen achten. Dies gilt beispielsweise für die Einrichtung und Nutzung von Desinfektionsvorrichtungen vor den Ställen, eine Einzäunung des Betriebsgeländes und keinen Zutritt für fremde Personen in die Ställe.
Aber auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, das Risiko der Einschleppung zu verringern. Gerade das Wegwerfen von Lebensmitteln, insbesondere von Wurstwaren, in die freie Natur stellt ein hohes Risiko dar. Wildschweine könnten infizierte Wurst, beispielsweise Salami, fressen und sich dadurch auch ohne unmittelbaren Kontakt mit infizierten Wildschweinen anstecken.


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