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Richtfest an der Sporthalle: Bauarbeiten und Planungen an der IGS schreiten voran

Osterholz-Scharmbeck (jm). Die neue Sporthalle der IGS Osterholz-Scharmbeck nimmt Gestalt an: Am vergangenen Freitag wurde auf dem Gelände der Gesamtschule Richtfest gefeiert.
Das Dach ist zwar aus Stahl, den Richtspruch gabs trotzdem vom Zimmermann: Am vergangenen Freitag wurde an der neuen IGS Sporthalle Richtfest gefeiert.  Foto: she

Das Dach ist zwar aus Stahl, den Richtspruch gabs trotzdem vom Zimmermann: Am vergangenen Freitag wurde an der neuen IGS Sporthalle Richtfest gefeiert. Foto: she

Die Dachkonstruktion der neuen Dreifeld-Sporthalle besteht zwar aus Stahl - den Richtspruch gab es trotzdem vom Zimmermann zu hören. Seit Frühjahr läuft die erste konkrete Baumaßnahme im Zuge der IGS-Sanierung, bei der Sporthalle handelt es sich um eines der größten Bauprojekte der Stadt. Rund 4,6 Millionen Euro wird das sieben Meter hohe Gebäude nach aktueller Einschätzung kosten.
 
Zeitplan bisher eingehalten
 
„Bisher sind keine nennenswerten Kostensteigerungen zu verzeichnen“, berichtet Manuel Reichel, Baudezernent der Stadt. Auch mit Blick auf den Zeitplan zeigt er sich zufrieden: „Wir sind gut im Ablauf.“ Mit kleineren Verzögerungen müsse man bei so einem Projekt immer rechnen. „Wir haben einige Leitungen gefunden, die in den Plänen der Amerikaner nicht verzeichnet waren“, nennt Reichel ein Beispiel.
Noch steht die alte Basketball-Halle auf dem Gelände der IGS, sie wird für die verbleibende Bauzeit weiterhin genutzt. Läuft alles nach Plan, hat sie im ersten Quartal 2021 ausgedient, auch die Busfahrten nach Pennigbüttel und Sandhausen zum Sportuntericht sollen dann Geschichte sein. Dasss die Halle zu klein ist, stellt nicht nur für den Oberstufen-Sport ein Problem dar. Hallenkapazitäten fehlen für Vereine und andere Nutzer*innen im gesamten Stadtgebiet.
Mit über 2000 Quadratmetern, drei Feldern, Tribüne und zusätzlichen Umkleiden für den Außensport soll die neue Halle zumindest ein wenig Abhilfe schaffen. Nach dem Richtfest geht es auf der Baustelle mit dem Rohbau im Innenbereich weiter. „Mitte Oktober kommen die Fenster“, erläutert Manuel Reichel die Pläne. Elektro- und Wasserleitungen werden gegen Ende des Monats installiert, dann soll auch der Estrich auf den Boden kommen. „Die Halle bekommt einen Schwingboden, den Unterschied wird man merken,“ ist Reichel sich sicher. Dieser sei im Vergleich zu hartem Untergrund wie Beton deutlich gelenkschonender.
 
Planungsphase Null läuft
 
„Im Herbst ist es wichtig, dass die Gebäudehülle geschlossen ist“, sagt Reichel. Damit sei im November zu rechnen. Unterdessen beschäftigt sich die Stadtverwaltung mit dem weiteren Vorgehen bei der Sanierung der Gesamtschule. „Wir befinden uns aktuell in der Planungsphase Null“, erklärt Reichel. Der Begriff bezeichnet die Vorbereitungen für die eigentliche Planungsphase. Vorab werden wichtige Projektdaten und Entscheidungsgrundlagen erarbeitet. Im Falle der IGS geht es dabei konkret um den Raumbedarf.
Kommende Woche soll hierzu ein Workshop mit den Expert*innen von „LernLandSchaft“, die den Raumbedarf der Schule überprüfen, stattfinden. Daran sollen Vertreter aus der Politik wie auch Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen teilnehmen. „Da erhoffen wir uns weitere Effizienzen“, sagt Reichel. Im Klartext gehe es darum „wie viel Schule wir benötigen und wie viel Schule wir uns leisten können.“
Außerdem müsse geklärt werden, welche Bereiche neu gebaut oder saniert werden. Ein großer Vorteil an der IGS sei, dass viele der Gebäude aus einem Stahlskelett bestehen. „Damit ist ein Rückbau möglich, der teilweise auch nötig ist, weil wir dort Schadstoffe haben“, sagt Reichel. Das Grundgerüst vieler Gebäude könne aber weiterhin genutzt werden. „Die Gebäudestruktur bleibt stehen aber im Innenraum ist man flexibel.“
Ansonsten handele es sich bei den Planungen zu einem großen Teil um „Umzugsmanagement“, wie Reichel es nennt. „Wir möchten so wenige Gruppen wie möglich in Container schicken.“


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