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Niedersächsische Musiktage: Sheridian Ensemble auf Gut Sandbeck

Osterholz-Scharmbeck (nek). Entlang einer hypnotischen Basslinie begibt sich das Sheridan Ensemble auf eine musikalische Zeitreise: von Purcell bis zu den Beatles, von Monteverdi bis Radiohead, über Genregrenzen hinweg. Am 22. September ist die Gruppe ab 20 Uhr auf Gut Sandbeck zu Gast.
Im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage kommt das Sheridian Ensemble für ein Konzert in die Kreisstadt. Foto: Jozef Horbik

Im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage kommt das Sheridian Ensemble für ein Konzert in die Kreisstadt. Foto: Jozef Horbik

Eine einzigartige Klangwelt präsentiert das Sheridan-Ensemble: mit Theorbe, E-Gitarre, Cembalo, Streichquartett, Klavier, Flöte, Vibraphon, Cabaret-Sängerin begeistert die Truppe sein Publikum. 2007 von der Cellistin Carewe gegründet, bietet das Ensemble seinem Publikum mit dieser einzigartigen Besetzung ein breites Spektrum an Musik, das zugleich Herausforderung und Inspiration sein soll, die künstlich geschaffenen Barrieren zwischen verschiedenen Musikgenres durch Facettenreichtum zu überwinden.
Dabei erforschen die Musiker mit ihrem ganz eigenenKlangverständnis dramaturgisch neu „das Beste“ der Musik; frei nach dem Namenspatron, demirischen Satiriker und Politiker Richard Brinsley Sheridan, dessen Freund Lord Byron einst über ihn sagte: „Alles, was Sheridan getan hat oder entscheidet zu tun, ist par excellence das Beste seiner Art“.
Die Mitglieder des Sheridan Ensembles sind Konzertmeister:innen verschiedener Kammerorchester (der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und des Kammerorchesters Basel) oder spielen bei Orchestern und Ensembles wie den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Balthasar Neumann Ensemble, I Barocchisti und Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, dem Helsinki Baroque Orchestra und dem Ensemble Modern Frankfurt.
„Wie würde es klingen, wenn eine Zeitmaschine spanische Musiker des späten 16. Jahrhunderts, eine von Bach angeführte Continuo-Gruppe, Duke Ellingtons Band aus dem Jahre 1940 und John Paul Jones zusammenbringen würde?“ Das fragte Alex Ross, renommierter Musikkritiker des New Yorker, in seinem Artikel „Chacona, Lamento, Walking Blues“ und beantwortete die rhetorische Frage mit: „Ziemlich gut“.
Denn Chaconne- und Lamento-Bass ziehen sich wie ein roter Faden durch mehrere Jahrhunderte, vom vermeintlichen Ursprung in den spanischen Kolonien der Neuen Welt im 16. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert und die Entwicklung von Blues, Jazz und Rockmusik.Das Sheridan Ensemble nun beantwortet die Frage mit ihrer Musik. Sie wirft Musik aus verschiedensten Epochen und Genres in einen virtuellen Schmelztiegel. Das Ergebnis: Neue Klangwelten und der Beweis, dass aus guter Musik sehr gute Musik werden kann - egal aus welcher Zeit und welchem Genre.
Noch gibt es Karten im Vorverkauf unter 0800/456 65 40 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz) oder über www.musiktage.de. Die Eintrittspreiseliegen bei 25 Euro (ermäßigt 20 Euro), Studierende und Schüler:innen zahlen 10 Euro.


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