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Klingbeil ist Spitzenkandidat

Niedersachsen (eb/pvio). Die Delegierten der SPD-Bezirksvertreterversammlung Nord-Niedersachsen haben ihre Kandidatenlisten für die Bundestagswahl beschlossen.
Sozialdemokratische „Manpower“ aus Niedersachsen: Die Anführer der Kandidatenliste für die Bundestagswahl: Lars Klingbeil, Daniel Scheider, Michael Harjes und Kai Koeser (v. li.)

Sozialdemokratische „Manpower“ aus Niedersachsen: Die Anführer der Kandidatenliste für die Bundestagswahl: Lars Klingbeil, Daniel Scheider, Michael Harjes und Kai Koeser (v. li.)

Der Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der SPD Lars Klingbeil führt die Liste der Bundestagskandidaten an. Hinter ihm reihen sich die Wahlkreiskandidaten Daniel Scheider, Michael Harjes und Kai Koeser ein.
Gewählt wurden die Kandidaten von 60 Delegierten aus den sechs Unterbezirken im Bezirk Nord-Niedersachsen im Hamme-Forum Ritterhude unter strengsten Corona-Sicherheitsmaßnahmen tagten.
Die Kandidaten stellten in ihren Vorstellungsrunden die Besonderheit dieses Wahljahres heraus. So rief Daniel Schneider, Kandidat für Cuxhaven-Stade II, in seiner Vorstellungsrunde dazu auf, den Wahlkampf im Superwahljahr 2021 nicht nur digital anzugehen, sondern auch vor Ort präsent und ansprechbar zu sein: „Wir müssen auch die Briefkästen zurückholen.“ Diesen Ansatz, ansprechbar für die Menschen im Wahlkreis zu sein, schreibt sich auch Kai Koeser aus dem Wahlkreis Stade I - Rotenburg II auf die Fahnen. „Bei der Union haben die schon lange keine Lust mehr auf Zukunft“, konstatierte Kai Koeser, der klar machte: „Ich mache da nicht mit. Wir werden Zukunft gestalten.“ Den Reden seiner Vorgänger schloss sich Michael Harjes an, der als Wahlkreiskandidat für Verden - Osterholz antritt. „Wir werden um jede einzelne Stimme kämpfen“, stellte Harjes klar, der dafür einstehen werde, die Stimmen aus der Bevölkerung zu hören und mit nach Berlin zu nehmen. „Wir werden wieder eine starke Stimme für die Region sein.“ Die Vorstellungsrunden der Kandidaten beendete der Generalsekretär Lars Klingbeil, der einzige der Kandidaten, der bereits ein Bundestagsmandat innehat. „Ich habe den Anspruch, mein Direktmandat zu verteidigen“, so Klingbeil, der den Genoss:innen Mut für den Wahlkampf machte: „Wenn diese Partei etwas kann, dann ist das kämpfen.“ Er erklärte, dass man im Land vor entscheidenden zehn Jahren stehe. „Es muss unser Anspruch sein, dass man in einigen Jahren zurückblickt und sagen kann, das haben die Sozis gut hingekriegt.“ Es müsse darum gehen, den Sozialstaat zu verteidigen und dem Sozialabbau entschieden entgegenzustehen: „Wir müssen ein Bollwerk für einen starken Sozialstaat sein und bleiben“, schloss Klingbeil seine Rede und damit die Vorstellungsrunden.
Anschließend beschlossen die Parteitagsdelegierten folgende Kandidatenliste für den Bundestag: Auf Platz eins steht Lars Klingbeil (Wahlkreis 35, Rotenburg I - Heidekreis ), auf dem zweiten. Daniel Schneider ( Wahlkreis 29, Cuxhaven - Stade II), auf dem dritten Michael Harjes (Wahlkreis 34, Osterholz - Verden) und auf dem vierten Kai Koeser (Wahlkreis 30, Stade I - Rotenburg II). Weitere Vorschläge für die Landesliste sind Doris Brandt (UB Rotenburg), Benedikt Pape (UB Verden), Katja Brößling (UB Cuxhaven) und Aynur Colpan (UB Heidekreis). Die endgültige Landesliste beschließt Ende Mai eine Landesvertreterversammlung.
Foto: H. Baumgarten


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