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Grüne Flagge für BBS - Auszeichnung für Umweltschutz-Projekte

Osterholz-Scharmbeck. „Umweltschule in Europa“ darf sich die BBS schon lange nennen. Für ein internationales Projekt erhielten die Berufsbildenden Schulen nun darüber hinaus den europäischen „Green Flag Award“ der Stiftung für Umwelterziehung (Foundation for Enviromental Education) aus Kopenhagen.
Von links: Jürgen Grimm, Jutta Finken (stellvertretende Schulleiterin) und Frank Helmes (hinten) nahmen gleich zwei Urkunden von Markus Steinbach entgegen.  Foto: jm

Von links: Jürgen Grimm, Jutta Finken (stellvertretende Schulleiterin) und Frank Helmes (hinten) nahmen gleich zwei Urkunden von Markus Steinbach entgegen. Foto: jm

Osterholz-Scharmbeck. „Umweltschule in Europa“ darf sich die BBS schon lange nennen. Für ein internationales Projekt erhielten die Berufsbildenden Schulen nun darüber hinaus den europäischen „Green Flag Award“ der Stiftung für Umwelterziehung (Foundation for Enviromental Education) aus Kopenhagen.
Im Rahmen des „Erasmus+“-Programms, das Berufsschülern Praktika im Ausland ermöglicht, entwarfen mehrere BBS-Lehrkräfte mit Kolleginnen und Kollegen aus Dänemark, Estland und Spanien Unterrichtseinheiten zum Thema Elektroautos für angehende KFZ-Mechatroniker. Bevor die Lehrmaterialien an Erasmus+ übergeben wurden, beteiligten sich Lehrkräfte und KFZ-Azubis aus Osterholz-Scharmbeck außerdem an einem Praxistest. An der Berufsschule Celf in Dänemark wurden die englischsprachigen Unterrichtseinheiten zur Elektromobilität in einer Woche durchgearbeitet. „Ein Elektrofahrzeug kann bis zu 400 Volt Spannung haben, da gibt es besondere Gefahren zu beachten“, erklärt Jürgen Grimm, Lehrer und Koordinator für Schulprofile an der BBS. Die Schüler sollen vor allem lernen, verschiedene Fahrzeugtypen zu identifizieren und nach den Sicherheitsstandards der Berufsgenossenschaft zu arbeiten. Im zweiten Teil des Unterrichts werden die Auszubildenden auf Beratungsgespräche mit Kunden, die sich für Elektroautos interessieren, vorbereitet.
Das Projekt zur E-Mobilität habe den Ausschlag für die internationale Auszeichnung gegeben, berichtete Markus Steinbach von der niedersächsischen Landesschulbehörde. Er überreichte nicht nur den „Green Flag Award“ der Stiftung für Umwelterziehung. Die BBS darf sich auch weiterhin „Umweltschule in Europa“ nennen, die entsprechende Urkunde der Landesschulbehörde hatte Steinbach ebenfalls im Gepäck. Damit gehört die Berufsschule zu insgesamt 320 Schulen in Niedersachsen, die ökologischen Themen besondere Aufmerksamkeit schenken. Deutlich seltener wird der „Green Flag Award“ vergeben. Landesweit dürfen sich 61 Schulen damit schmücken, in der Region Lüneburg sind es lediglich sieben.
Auf den geernteten Lorbeeren will sich die Schule natürlich nicht ausruhen. Im kommenden Schuljahr sollen beispielsweise noch mehr Energiescouts in allen Fachbereichen ausgebildet werden, kündigte Umweltprofilleiter Frank Helmes an. Bei Betriebsbesuchen werden Schülerinnen und Schüler in Zukunft auch die Energiebilanz der Unternehmen mit einem Fragebogen unter die Lupe nehmen. Auch im eigenen Haus gibt es natürlich immer Verbesserungspotenzial: Nach Anregungen von Schülern wurden kürzlich die Coffee-to-go-Becher in der Cafeteria durch ein Pfandsystem ersetzt.


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