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Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser

Osterholz-Scharmbeck/Bremervörde. Vergangene Woche wurde die Stadthalle Osterholz-Scharmbeck einmal mehr zum Festsaal, als die große Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser dort stattfand.
Vertreter der Kreishandwerkerschaft und der Zevener Volksbank auf der Bühne mit den „ausgezeichneten“ Prüflingen.  Foto: ak

Vertreter der Kreishandwerkerschaft und der Zevener Volksbank auf der Bühne mit den „ausgezeichneten“ Prüflingen. Foto: ak

Der Saal der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck war prall gefüllt. 138 ehemalige Auszubildende unterschiedlicher Innungsberufe der Kreishandwerkerschaft des Landkreises Osterholz und des Altkreises Bremervörde erfuhren ihre zeremonielle Freisprechung. Eltern, Freunde und zahlreiche Ehrengäste begleiteten die frisch gebackenen Gesell*innen durch den würdig gestalteten Abend.
Eröffnet wurde die Zeremonie mit einer rockigen Einlage durch die Lehrerband der berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck „Five Branches“. Im Laufe des Abends gaben sie weitere Beweise ihres Könnens ab und lockerten damit die Atmosphäre spürbar auf. Kreishandwerksmeister Diedrich Höyns begrüßte alle Anwesenden, führte später die feierliche Freisprechung durch und hatte natürlich auch das letzte Wort zum Ende der Veranstaltung. Viel Applaus erhielt er für einen Appell an die jungen Menschen in seiner kurzen Begrüßungsrede: „Bei uns im Handwerk darf kein Platz sein für Extremismus, egal ob er von rechts oder links kommt, und auch nicht für Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Ich möchte Sie bitten, mit uns allen dafür zu sorgen, dass unsere Gesellschaft sich weiterentwickelt und Toleranz und Freiheit und soziale Gerechtigkeit nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Hierzu brauchen wir gerade Sie.“
Jochen Johannsen, Vorstand der Zevener Volksbank eG, gratulierte den „geselligen“ Gesell*innen in einem Grußwort zu ihren bestandenen Prüfungen und ermutigte sie, „das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden, wenn es darum geht, Zukunft zu gestalten und unserer Region und Heimat weiter zukunftsfähig zu halten“. Für zwölf der frisch gebackenen Kandidaten, die ihre Ausbildung mit Auszeichnung bestanden hatten, überreichte Johannsen später noch eine Prämie der Zevener Volksbank eG. Dazu gab es ein weiteres Geschenk der Innung, überreicht durch Jürgen Blome (Kreishandwerksmeister) und Michaela Fischer (Stellv. Kreishandwerksmeisterin).
 
„Ansehen hat zugenommen“
 
Landrat Bernd Lütjen zollte den jungen Menschen in seiner Festansprache Respekt für ihr Durchhaltevermögen und gratulierte auch im Namen des Kreistages und der Kreisverwaltung des Landkreises Osterholzes zur bestandenen Prüfung. „Das Ansehen einer gut ausgebildeten Fachkraft hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen“, konstatierte der Landrat und es sei auch beim Letzten angekommen, wie wichtig es sei, erfahrene Handwerker zu haben. Somit seien die Zukunftsaussichten als sehr positiv einzuschätzen.
„Sie werden gebraucht“. Lütjen ging in seiner Ansprache dann noch auf mögliche Zukunftsperspektiven im Handwerk ein und nannte hier den Einzug der Digitalisierung in die täglichen Arbeitsabläufe. „Digitalisierung kann immer nur eine Unterstützung sein, wichtig aber bleibt immer der persönliche Kontakt zum Kunden.“
 
138 bestandene Prüfungen
 
Dann ging es an die Aushändigung der begehrten Prüfungszeugnisse. Von insgesamt 154 Auszubildenden, die an der Gesellenprüfung teilgenommen hatten, haben 138 bestanden, 12 davon mit Auszeichnung. Eine besondere Ehrung gab es zudem für Schornsteinfeger Jan-Christian Franz aus Gnarrenburg und Zweiradmechanikerin Anne-Rose Eckhoff aus Heeslingen. Franz wurde Kammersieger in seiner Disziplin, Anne-Rose Eckhoff ebenfalls Kammersiegerin und zudem Landessiegerin. Die Prämierung übernahm Gebietsdirektor Dirk Smula von der Signal Iduna Gruppe.


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