Dialogforum B74 nimmt Arbeit auf

Mit der ersten Sitzung des Dialogforums setzt die Landesbehörde den Beteiligungsprozess rund um die Planung der Ortsumfahrung Ritterhude im Zuge der B 74 fort. Die 17 Teilnehmenden erarbeiteten in der konstituierenden digitalen Sitzung gemeinsame Regeln der Zusammenarbeit und lernten die verschiedenen Perspektiven auf das Projekt kennen. Das Gremium soll im halbjährlichen Turnus tagen und den Planungsfortschritt begleiten.
„Wir hatten einen sehr offenen und konstruktiven Austausch und haben viele Hinweise für die Planung mitgenommen“, erklärt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der NLStBV. Direkt eingeladen waren Vertreter:innen von Umweltinitiativen, Wirtschaftsverbänden, den Kommunen sowie der Zivilgesellschaft. Acht Plätze im Dialogforum wurden an interessierte Bürger:innen aus der Region über ein Losverfahren vergeben.
Die Landesbehörde berichtete zum aktuellen Projektstand, aber auch zur laufenden Verkehrsuntersuchung. Diese ist Teil des Alternativenvergleichs, den die Landesbehörde parallel zur Entwurfsplanung der linienbestimmten Ostvariante bearbeitet. „Es war uns sehr wichtig, die Mitglieder aus erster Hand zu informieren - auch wenn die Verkehrsuntersuchung noch nicht vollständig abgeschlossen ist“, so Annette Padberg, Leiterin des Projektbereiches im Geschäftsbereich Lüneburg. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass neben einer östlichen Verlegung der B 74 in die Hammeniederung auch eine westlich geführte Ortsumfahrung südlich von Lesumstotel den Ortskern Ritterhude maßgeblich entlasten würde. Für beide Bereiche werden nun im nächsten Schritt umweltfachliche Kartierungen vorgenommen.