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Anreize für Ärzt:innen: Antrag der CDU-Stadtratsfraktion

Osterholz-Scharmbeck (jm). Die CDU fordert die Stadtverwaltung auf, sich an Maßnahmen gegen den Fach- und Allgemeinärztemangel zu beteiligen und Anreize für Mediziner:innen zu schaffen, sich in der Kreisstadt niederzulassen.

Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Stadtratsfraktion gestellt. Die Christdemokrat:innen möchten den Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) Michael Schmitz in den zuständigen Fachausschuss einladen, um sich über den aktuellen Stand der ärztlichen Versorgung und der Bedarfsplanung für die Stadt zu informieren. Darüber hinaus solle die Stadtverwaltung erwägen, sich an Maßnahmen gegen den Ärztemangel, zum Beispiel im Rahmen eines Kooperationsverbundes oder eines Stipendienprogramms für angehende Mediziner, zu beteiligen.
„Der Presseberichterstattung der vergangenen Wochen war zu entnehmen, dass im Bereich der hausärztlichen Versorgung der Versorgungsgrad in der Stadt Osterholz-Scharmbeck lediglich 87 Prozent beträgt. Darüber hinaus hat zum Ende des Jahres 2021 die einzige psychiatrische Facharztpraxis in Osterholz-Scharmbeck geschlossen und obwohl dies bereits seit längerer Zeit absehbar war, ist es der KVN nicht gelungen für eine anschließende Wiederbesetzung zu sorgen“, heißt es zur Begründung des Antrags. Die aktuelle Entwicklung betrachte man seitens der CDU mit großer Sorgen, auch wenn die ärztliche Versorgung „außerhalb der kommunalpolitischen Entscheidungsmöglichkeiten angesiedelt“ sei. Die ärztliche Versorgung und Erreichbarkeit fachärztlicher Angebote seien entscheidend für die Lebensqualität in der Stadt. „Aus unserer Sicht sollte in diesem Zusammenhang ausgelotet werden, ob und inwieweit die Stadt mit der KVN an der Lösung des Versorgungsengpasses kooperieren kann. Hier gibt es beispielsweise in anderen Regionen Kooperationsverbünde von Kommunen und der KVN, um die geeigneten Rahmenbedingungen für die Neuansiedlung von Arztpraxen zu schaffen. Auch gibt es ein Stipendienprogramm für angehende Mediziner, die sich verpflichten, sich niederzulassen“, so die Christdemokrat:innen.


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