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Vier neue Ladepunkte am Lilienthaler Rathaus

Lilienthal (an). Dass Elektromobilität ein immer wichtigeres Thema wird, kann man jetzt auch in Lilienthal beobachten. Vier Normalladepunkte befinden sich nun unmittelbar vor dem Lilienthaler Rathaus in der Klosterstraße.
Tangermann und Lemar Schwarz an einer neuen Ladesäule vor dem Lilienthaler Rathaus. Insgesamt vier Ladepunkte werden dort von der Reon AG betrieben. Foto: an

Tangermann und Lemar Schwarz an einer neuen Ladesäule vor dem Lilienthaler Rathaus. Insgesamt vier Ladepunkte werden dort von der Reon AG betrieben. Foto: an

Jeder dieser Ladepunkte hat eine Ladeleistung von bis zu 22kW und kann damit einen 60 kWh Akku in 5 Stunden vollständig aufladen. Die Ladestationen werden von Reon AG betrieben, einem Unternehmen, das seit 2019 mehr als 50 Ladepunkte geplant und errichtet hat. Das Unternehmen, in Worpswede gegründet, ist seit 2011 ansässig in Lilienthal.
In Kooperation mit der Gemeinde Lilienthal wurde nun der Standort für die neuen Ladesäulen ausgewählt. Generell sei die Kooperation sehr unkompliziert gewesen, so Lilienthals Bürgermeister Kristian Tangermann, der sich auch vorstellen kann, dass Gäste des Rathauses die Ladestationen nutzen. Vor allem aber eignen sich Ladestationen für diejenigen, die eine längere Verweildauer geplant haben. Bis zu 2 Stunden kann das Auto tagsüber an der Station geladen werden. Nachts und am Wochenende gilt diese Maximaldauer nicht.
 
Laden in zentraler Lage
 
Die Ladestationen seien sehr gut angesiedelt, so Lemar Schwarz, der Projektverantwortliche der Reon AG. Der zentrale Standort mache es vielen Menschen möglich, ihr Auto zu laden, Nutzer:innen könnten neben Anwohner:innen z.B. Besucher:innen der Märkte, der Sparkasse, der Restaurants oder der Kirche sein. In Betrieb genommen worden sind die Ladesäulen am 1. Juli. Seitdem sind 25 Ladevorgänge verzeichnet worden, die meisten davon nachts.
 
Der Ladevorgang
 
Das ausgewählte Modell erfülle alle internationalen Normen, sei eichrechtskonform und manipulationssicher, so Lemar Schwarz. Außerdem ist es für alle Arten von Elektroautos geeignet. Bezahlt werden kann der Ladevorgang entweder mit einer Ladekarte oder auch mit Kreditkarte, in dem man mit dem Smartphone den QR-Code an der Ladesäule scannt. Die Ladekarte kann bei diversen Anbietern zu verschiedenen Tarifen erworben werden, z.B. auch bei den Osterholzer Stadtwerken. Anders als beim Tanken wird beim Benutzen einer Ladekarte allerdings monatlich abgerechnet.
 
Elektromobilität auf dem Vormarsch
 
In Deutschland werden pro Jahr immer mehr Elektroautos zugelassen, weshalb auch das Bedürfnis nach Ladepunkten steigt. Des Weiteren sind die monatlichen Kosten für Elektroautos auch deutlich geringer als die von Verbrennern. Der Schritt zu immer mehr Elektromobilität sei ein gewaltiger und wichtiger Schritt, so Lilienthals Bürgermeister Kristian Tangermann. Trotzdem bleiben immer noch viele Probleme offen und es gibt weiterhin kritische Stimmen. Trotz Kritik und Unklarheiten ist der Schritt zu Elektromobilität politisch gewollt und der Ausbau von Ladesäulen damit unmittelbar verbunden.
In Lilienthal sei man aber schon vorbildlich mit Ladesäulen versorgt, betont Lemar Schwarz und auch in Zukunft will man weiter am Ausbau der Ladesäulen arbeiten. So sei man z.B. gerade dabei, ein Konzept mit der Gemeinde Worpswede für die öffentliche Ladeinfrastruktur zu erarbeiten, eine Kooperation ist außerdem mit den Osterholzer Stadtwerken sowie weiteren Gemeinden geplant.


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