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Hans Adolf Cordes tritt in zweite Reihe

Lilienthal (eb/pvio). Hans Adolf Cordes ist Kunstsammler aus Leidenschaft, Gründer der Kunststiftung Lilienthal und gibt nun den Staffelstab an die nächste Generation weiter.

Hans Adolf Cordes hat vor fast 20 Jahren die Kunststiftung Lilienthal - an der Schnittstelle zwischen den großen Museen und Galerien in Bremen und des Künstler:innendorfes Worpswede gegründet. Zusammen mit dem Lilienthaler Kunstverein, Wümme, Wörpe, Hamme e.V. hat er die Institution zu einer bekannten und renommierten Anlaufstelle für Kunst mit regionalem Bezug entwickelt. Für seine Verdienste, wurde er im Sommer diesen Jahres mit dem Verdienstkreuz des Landes Niederachsen ausgezeichnet.
Kurz nach seinem 82. Geburtstag will Cordes nun in die zweite Reihe zurücktreten und seinen Vorstandsposten in der Kunststiftung abgeben. Frau Hilke Theessen, die seit drei Jahrzehnten als Moderatorin und Redakteurin bei Radio Bremen arbeitet, ist bereits im Vorstand der Kunststiftung engagiert und wird die Funktion von Hans Cordes einnehmen. Unterstützt wird sie von Dr. Berthold Lause, der den Kunstverein seit vielen Jahren fördert und seit 2020 im Stiftungsrat sitzt.
Die beiden stehen mit einem großen Team von ehrenamtlichen Helfer:innen vor der Herausforderung, das Schaffen und die Ausstrahlung von Hans Cordes fortzuführen. Hans Adolf Cordes begann sein Engagement für die Kunst 2003 in Räumen der Gemeinde in Murkens Hof. Dann erwarb er aus Stiftungsmitteln, die sämtlich auf Hans Cordes und seine verstorbene Ehefrau Monika zurückgehen, das ehemalige Küsterhaus in der Trupe und erweiterte es zu einem Museum mit 250 qm Ausstellungsfläche. In dieser Zeit ist der Bestand der Stiftung ständig gewachsen und verfügt heute über 400 Bilder regionaler Maler:innen und zeitgenössischer Kunst. Neben wechselnden Ausstellungen werden in den Räumen der Kunststiftung Lesungen, Vorträge und Auktionen durchgeführt. Außerdem wird in den Räumlichkeiten ein Café betrieben.
Bereits 2015 hat Cordes zur Zukunftssicherung der Stiftung begonnen, ein vorhandenes Grundstück zu entwickeln und einen 20 Wohnungen umfassenden Bau zu errichten. Dieses Objekt konnte 2020 fertiggestellt und bezogen werden und dient heute mit ausschließlich barrierefreien und altengerechten Wohnungen dem Zweck, die Arbeit der Stiftung auf einer soliden finanziellen Basis zu halten.
Zur Verstärkung des Teams und zur Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten wurde Frau Anja Langhorst gewonnen, die in der Geschäftsstelle der Kunststiftung für Fragen zur Verfügung steht.


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