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„Engagierte Stadt“ soll wachsen

Lilienthal (eb). Seit 2015 ist Lilienthal eine von 73 Engagierten Städten im bundesweiten Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“. Die Beteiligten vor Ort rufen weitere Städte und Gemeinden zur Teilnahme auf.

„Aus vielen einzelnen Städten und Gemeinden ist inzwischen eine bundesweite Bewegung Engagierter Städte entstanden, die bürgerschaftliches Engagement stärkt, von seiner Wirkung überzeugt ist und sektorübergreifende Zusammenarbeit lebt“, freut sich Regine Moll von der Freiwilligenagentur Lilienthal. Ziel sei der Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen. „Die Engagierten Städte haben dafür ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt, dass für die Haltung steht, mit der alle Beteiligten das Netzwerk mit Leben füllen, und es bildet den Markenkern des Programms. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte“, so Moll. Sie seien Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar mache und mit starken Partner:innen bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärke.
Über ein Interessensbekundungsverfahren können sich Städte, Gemeinden und Stadtteile in ganz Deutschland dem Netzwerk „Engagierte Stadt“ bis zum 13. März 2021 anschließen. „Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen“, sagt Regine Moll. „In Lilienthal sieht das so aus: in regelmäßigen Netzwerktreffen bestimmen die Partner, welche Projekte, wie zum Beispiel ein Ressourcenaustausch oder Veranstaltungen wie die europäischen Nachhaltigkeitswochen in Lilienthal gemeinsam geplant und durchgeführt werden – und das auf Augenhöhe“, erklärt sie zur konkreten Zusammenarbeit im Rahmen des Programms. Zudem übernehme die Engagierte Stadt Lilienthal nach vorheriger Absprache mit den Netzwerkpartnern die Organisation und die Kosten für Fortbildungen, die für viele Organisationen relevant sind wie Fundraising, Erste Hilfe oder Datenschutz. Durch die Bündelung der Synergien und gemeinsamer Interessen nehme man den einzelnen Akteuren und Organisationen sowohl zeitlichen Aufwand als auch finanzielle Last ab.
 
Mitmachen und „Engagierte Stadt“ werden
 
Am Interessenbekundungsverfahren 2021 können Städte, Gemeinden und Stadtteile teilnehmen mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen Akteur:innen aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft. Gemeinschaftliche Interessenbekundungen sind vom 13. Januar bis zum 10. März 2021 möglich unter https://www.engagiertestadt.de/mitmachen/.
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seit 2020 öffnet sich das Netzwerkprogramm für neue Städte und Partnerschaften. Mit dem Interessensbekundungsverfahren 2021 soll es auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen.
Das Programm wird durch ein Konsortium von Partner*innen auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.


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