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Einsatz für aktives Dorfleben

Lilienthal (pvio). Der Landtagsabgeordnete Axel Miesner besuchte das Lilienthaler Familienunternehmen Wohlgemuth. Bei den Gesprächen ging es auch darum, wie man junge Menschen in der Gemeinde hält.
Axel Miesner mit Ulf und Christopher Wohlgemuth.

Axel Miesner mit Ulf und Christopher Wohlgemuth.

Diese Familien hat nicht nur Power. Sie setzt sie auch gemeinsam ein. Vater Ulf gründete vor circa 25 Jahren die Gärtnerei, die ebenso Friedhofsgärtnerei und - durch die Übernahme von Manfred Tietjens Betrieb im Februar - Großgartenpflege betreibt - z. B. am Bremer Student:innenwohnheim oder an der Lilienthaler Klinik. Sohn Marcel ist im gärtnerischen Einsatz und Sohn Christopher leitet nicht nur als Immobilienmakler das familieneigene Immobilienbüro, sondern ist gemeinsam mit Vater Ulf für die UC Bauträger GmbH & Co. KG samt Hausverwaltung verantwortlich. Und bei Mutter und Ehefrau Carola laufen die Fäden des Familienunternehmens mit insgesamt 17 MItarbeiter:innen zusammen.
 
Junges Wohnen
 
„Mein Sohn Christopher ist voller Energie, da habe ich keine Chance nicht mitzugehen“, so Vater Ulf. Diese Energie betrifft vor allem das Geschäft als Bauträger. Und wer darin durchstarten will und viel in einer Gemeinde vorhat, kurz: Wer bauen will, der braucht Unterstützung aus der Politik. So hat man Axel Miesner nicht nur eingeladen, um ihm die Wachstumsgeschichte des Familienunternehmens darzulegen, sondern um ihn für Zukunftsperspektiven zu begeistern, die das Unternehmen in der Gemeinde gerne umsetzen möchte. Und die liegen in der Schaffung von Möglichkeiten für „junges Wohnen“, wie die beiden Wohlgemuths ihr Vorhaben umschreiben.
„Für ältere Menschen sind wie hier gut ausgestattet, aber junge Menschen finden nichts“, so Ulf Wohlgemuth. Bei der Idee „junges Wohnen“ gehe es nicht um sozialen Wohnungsbau, sondern um Wohnräume für junge Menschen mit Ansprüchen wie einer Terrasse, einem Garten, guter Infrastruktur oder E-Ladestationen für Elektroautos. Auch Penthäuser für Wohngemeinschaften seien möglich. Und solche Möglichkeiten müssten vom Bauen her bezahlbar werden, so der Senior zu Axel Miesner.
 
Aktives Dorfleben
 
Mit ihrer Idee sind die Wohlgemuths dem Erhalt einer attraktiven und lebendigen Gemeinde verpflichtet. Denn dazu müsse man es schaffen, junge Menschen hier zu halten. „Wenn junge Leute erst einmal in der Stadt sind, kommen die nicht wieder“, so Christopher Wohlgemuth. Das habe weitreichende Konsequenzen auch für den sozialen Zusammenhalt der Gemeinde. Denn ohne junge Menschen keine Feuerwehr, keine aktiven Sportvereine oder engagierte Ehrenamtliche.
 
Perspektive Handwerk
 
„Junge Leute brauchen hier Perspektive“, so Vater Wohlgemuth. Und die müsse in mehr liegen, als auf dem Dorf zu schlafen und in der Stadt zu arbeiten. Dazu benötige es ein aktives Dorfleben. Dem Ansatz stimmt auch Miesner zu.
Und bei aller Betonung von Perspektiven bieten die Wohlgemuths jungen Menschen auch ihrerseits eine Perspektive, und zwar im Handwerk. Auch wenn es schwer sei, Nachwuchs zu finden, habe der Familienbetrieb die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Handwerk habe immer noch einen goldenen Boden“, so Ulf Wohlgemuth. Und ein solches bildet die Gärtnerei aus.
Bei so viel Energie und Engagement allein in einer Familie konnte Axel Miesner nur staunen und bedankte sich für die vielen Anregungen, was vor Ort in der nächsten Wahlperiode zu tun sei.


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