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Beste Qualität ins Haus Stadtwerke bleiben bis 2061 für Trinkwasserversorgung zuständig

Lilienthal (eb/jm). Die Osterholzer Stadtwerke betreiben auch die nächsten 40 Jahre das rund 180 Kilometer lange Trinkwassernetz von Lilienthal mit Falkenberg, Kleinmoor und Klostermoor. Kürzlich wurde ein entsprechender Konzessionsvertrag zwischen dem Energieversorger und der Gemeinde unterzeichnet.
Christian Meyer-Hammerström und Kristian Tangermann im Lilienthaler Rathaus. Foto: eb

Christian Meyer-Hammerström und Kristian Tangermann im Lilienthaler Rathaus. Foto: eb

Der regionale Energieversorger bewarb sich auf die bundesweite Ausschreibung und der Gemeinderat beschloss bereits im März einstimmig die Konzessionsvergabe an die Stadtwerke. Nach Ablauf der Rechtsfrist und Zustimmung der Kommunalaufsicht unterzeichneten im Lilienthaler Ratssaal Bürgermeister Kristian Willem Tangermann und Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström den umfassenden, bis zum 30. Juni 2061 laufenden Vertrag.
Bürgermeister Kristian Tangermann lobte das Papier, weil es die Versorgung mit dem Lebensmittel Nummer eins sicherstelle. Stadtwerke-Chef Christian Meyer-Hammerström betonte, dass es sich um ein Zukunfts- und Generationenthema handele. „Ein 40-Jahres-Vertrag ist auch bei uns nicht an der Tagesordnung.“ Er bedankte sich bei der Gemeinde für das Vertrauen. „Die Erweiterung des Lilienthaler Trinkwasserspeichers ist mit ein Beispiel dafür, dass wir die Belange der Gemeinde im Blick haben.“
 
Lange Verhandlungen
 
Das Konzessionsverfahren und die Verhandlungen dauerten über ein Jahr. Die Vertragsverlängerung sei mit hohen Anforderungen verbunden und somit keine Selbstverständlichkeit. Mit den Verträgen erhält der regionale Energieversorger weiterhin das Recht, öffentliche Verkehrswege und Grundstücke für die Verlegung von Leitungen sowie den Bau und Betrieb von Trinkwasseranlagen bis ins Jahr 2061 zu nutzen. Dafür erhält die Gemeinde eine jährliche und verbrauchsabhängige Konzessionsabgabe in gesetzlich geregelter Höhe. Dazu gibt es das Trinkwasser für die Löschübungen und -einsätze der Gemeindefeuerwehr kostenlos. Die Kommunalaufsicht hat die Verträge bereits geprüft und genehmigt. Abschließend wird der Vertrag bei der Landeskartellbehörde angezeigt.
 
„Wichtiger Dienst für die Bürger“
 
Die Verlängerung der Konzessionen bedeute auch eine Zukunftsperspektive für die rund 140 Beschäftigten: „Das Unternehmen ist in der Region verwurzelt. Die Stadtwerke bieten jungen Menschen interessante Ausbildungsplätze, sie unterstützen Vereine, Aktionen und Feste auf vielfältige und nachhaltige Weise. Insbesondere als Auftraggeber sind sie ein starker Wirtschaftsmotor für die Region. Mit rund 40 Millionen Euro fördert das Unternehmen jährlich die Wertschöpfung im Landkreis“, betont Kristian Tangermann. Der Bürgermeister freut sich über die Fortsetzung der guten und jahrelangen Zusammenarbeit. „Die Osterholzer Stadtwerke sind mehr als der regionale Versorger. Die Stadtwerke sind ein Garant für unsere Lebensqualität hier vor Ort. Die Stadtwerke sind diejenigen, die einen wichtigen Dienst für die Bürger leisten und die Versorgung der Menschen sichern.“
 
Investitionen zum Erhalt der hohen Qualität
 
„Investitionen in die Trinkwasserversorgung sind Investitionen für die kommenden Generationen mit einer Laufzeit von 30 bis 40 Jahren“, erklärt Christian Meyer-Hammerström. „Wir investieren in unserem Netzgebiet jährlich rund eine Million Euro in die sichere und zuverlässige Trinkwasserversorgung. Hier in Lilienthal haben wir vor drei Jahren im Rahmen einer Großinvestition den Trinkwasserspeicher an der Ersten Landwehr für die Anforderungen der Zukunft um 40 Prozent erweitert. Mit den beiden neuen Speicherbecken mit je 400.000 Litern haben wir die Gesamtkapazität auf 2,8 Millionen Liter erhöht. Das hat etwa 1,2 Millionen Euro gekostet. Dafür waren gleichzeitig umfassende Investitionen in das Leitungsnetz erforderlich. Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Wir liefern es in bester Qualität in jedes Haus. Leichter geht es nicht – ohne Kistenschleppen.“


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