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Bäume, Bretter, Bühnenbau Freilichtbühne bereitet sich auf die Saison vor

Lilienthal (eb/jm). Die Freilichtbühne Lilienthal bereitet sich auf die geplante Spielzeit im Sommer vor. Die Bühne bekommt derzeit eine Generalüberholung.
Totholz kommt in die Hecke: Die Bühnenbauer der Freilichtbühne wollen ökologisch und nachhaltig arbeiten. Foto: eb

Totholz kommt in die Hecke: Die Bühnenbauer der Freilichtbühne wollen ökologisch und nachhaltig arbeiten. Foto: eb

Schnurrende Akkuschrauber, kreischende Sägen, flüsternde Pinsel oder raschelnde Laubrechen und zwischendurch Gelächter bei einem Kaffee und Grillwurst. Das ist die Geräuschkulisse, die zur Zeit auf der Freilichtbühne Lilienthal herrscht. Donnernden Applaus gibt es noch nicht, aber viel Arbeit. Etwa zehn Mann sind bei der Truppe Bühnenbau, und sie haben einiges zu wuppen, bevor es im Sommer wieder losgeht. Dann gibt es „Peter Pan“ für die Kinder und Familien und „Amadeus“ für die Erwachsenen.
 
Im April muss die Bühne bereit sein
 
Bis dahin haben die ehrenamtlichen Bühnenbauer noch viel auf dem Zettel. Die Holzwände hinter und seitlich der Bühne müssen erneuert werden. Wind und Wetter haben sie schlicht mürbe und morsch gemacht. Der Leiter der Truppe Daniel Runge plant die Einsätze: Es gibt langfristige, wie zum Bespiel Kulissen bauen oder kurzfristige wie Sturmschäden beseitigen. Und es hängt auch davon ab, wie viele ehrenamtliche Bühnenarbeiter an dem jeweiligen Tag dabei sind.
Jeden Samstag ab 11 Uhr geht es los. Zuerst mussten die alten Holzwände abgerissen werden. Danach wurden - nach Rücksprache mit der Gemeinde - die umstehenden Bäume beschnitten oder gefällt, damit das Gelände sicher ist. Niemand soll einen Ast auf den Kopf bekommen – weder Zuschauer:innen noch Schauspieler:innen.Der Wiederaufbau ist bereits im Gange. Die ersten Wände stehen schon. Wenn alle fertig sind, müssen sie gestrichen und wetterfest gemacht werden. Auch der Bühnenboden braucht Farbe – allerdings gemischt mit Sand, damit mit bei Feuchtigkeit niemand ausrutscht. Spätestens im April muss der Großteil fertig sein. Dann soll auf der Bühne geprobt werden, wenn Corona es zulässt. „Aber davon gehen wir aus“, so Runge.
 
Totholz in die Hecke
 
Und was quasi jeden Samstag aniegt - oder besser rumliegt -, ist Laub, immer und immer wieder. Und als ob das nicht reichen würde, müssen auch noch die Äste entsorgt werden, die beim Fällen und vom Wind liegen geblieben sind. Große werden zu Kaminholz. Die kleinen Äste wie auch die Zweige landen in der Totholzhecke. Das Lieblingsprojekt von Stefan Ordelheide und Jörg Flömer: „Wir versuchen so nachhaltig und ökologisch wie möglich auf der Bühne zu arbeiten. Die Hecke ist ein artgerechter, gemütlicher Unterschlupf für Insekten, Vögel, kleine Säugetiere und Frösche.“
Zurück zur Bühne: Weil die schon mal komplett abgebaut ist, werden auch gleich neue Strippen gezogen für Technik und Beleuchtung. Schließlich soll das Publikum im Sommer ja auch alles mitkriegen: jeden Soundeffekt, jede Mimik des Ensembles, jedes liebevolle Detail des Bühnenbildes. Was jetzt noch sehr nach Rohbau aussieht, wird im Sommer ganz schick. Die Bühnenbauer sind sich da sicher. Dann sind die Bretter, die die Welt der Freilichtbühne Lilienthal bedeuten, fertig für „Peter Pan“ und „Amadeus“. Geplante Premieren sind am 4. Juni für „Peter Pan“ und am 24. Juni für „Amadeus“. Weitere Termine sind bald im Netz zu erfahren unter www.fblilienthal.de oder auf den Social-Media-Kanälen der Bühne.
Zusätzliche ehrenamtliche Mitarbeiter:innen kann die Freilichtbühne Lilienthal übrigens immer und in allen Bereichen brauchen. Wer jetzt Lust bekommen hat, kann sich via fblilienthal.de/mitglieder über die verschiedenen Tätigkeitsbereiche informieren und unter www.fblilienthal.de/kontakt Kontakt zur Bühne aufnehmen.


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