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Lebensmittel Nr. 1 gesichert - Rohrleitungen in Schwanewede modernisiert

Schwanewede (eb). Modernisierung des Leitungsnetzes in Schwanewede sichert die optimale Versorgung mit dem „Lebensmittel Nr. 1“.
Hier werden mit einem Durchmesser von 400 Millimeter dicke Rohre verlegt.  Foto: eb

Hier werden mit einem Durchmesser von 400 Millimeter dicke Rohre verlegt. Foto: eb

Die Rohrleitungen für Trinkwasser benötigen Pflege und Instandhaltung. Einige Leitungen sind heute zwischen 50 bis 70 Jahren alt und bedürfen der Erneuerung. Andere Leitungen können wiederum veränderten Kapazitätsanforderungen nicht mehr gerecht werden und müssen durch neue Leitungen ergänzt oder ersetzt werden. Hier wird der WAV Osterholz tätig und sorgt durch eine stetige Instandhaltung und durch den Ausbau des Trinkwassernetzes dafür, dass die Versorgung mit dem „Lebensmittel Nr. 1“ auch in Zukunft - wie selbstverständlich - sichergestellt wird.
Aktuell arbeitet der WAV Osterholz an einem solchen Projekt, parallel zu einer Trinkwasserhauptversorgungsleitung der Dimension DN 300 aus dem Jahr 1963, an der L 134 in Schwanewede. Über diese Leitung werden die Ortschaften Schwanewede, Neuenkirchen, Meyenburg, Hinnebeck und Eggestedt mit rd. 15.300 Einwohnern aus dem Wasserwerk Siedbruch versorgt. Die Leitung dient ebenfalls als Notverbund zur Versorgung der Druckerhöhungsanlage Eggestedt mit zusätzlich rd. 17.000 Einwohnern. In einem Abschnitt
zwischen den Ortschaften Schwanewede und Meyenburg entlang der L 134 ist diese Leitung auf einer Länge von rd. 1.250 m die einzige Hauptversorgungsleitung. Im Zuge der Erneuerung des Radweges an der L 134, zwischen den Ortschaften Meyenburg und Schwanewede, wurde nunmehr, parallel zu der vorhandenen Leitung, eine zweite Hauptwasserleitung mit einem Durchmesser von 400 Millimetern verlegt. Durch diese neue Leitung wird das Risiko eines Versorgungsausfalls bei altersbedingten Defekten an der alten
Leitung minimiert. Es wird außerdem die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf eine Sanierung der alten Leitung durchzuführen, ohne dabei die Wasserversorgung auf diesem Leitungsabschnitt zu unterbrechen. Für zukünftig prognostizierte Spitzenlastzeiten kann zudem eine größere Wassermenge aus dem Wasserwerk Siedbruch für die versorgten Bereiche bereitgestellt werden.
Durch die zeitgleiche Umsetzung der Maßnahme mit der Radwegsanierung muss überdies der
Radweg nicht erneut für die Verlegung dieser für die Wasserversorgung wichtigen Rohrleitung
aufgebrochen werde.
Das Projekt sticht unter zwei Gesichtspunkten aus dem normalen Tagesgeschäft des WAV Osterholz hervor. Dies sind zum einen die für den WAV Osterholz verhältnismäßig großen Dimensionen der Rohrleitungen und Armaturen sowie die mit der Radwegsanierung verbundenen knappen Zeitvorgaben für die Planung und Umsetzung. Nur durch die Bündelung der Kräfte aller Beteiligten konnte das Projekt kurzfristig geplant und bis heute fristgerecht, entsprechend der Maßgaben der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, umgesetzt
werden. Dabei wird die Leitungsverlegung durch regional ansässige Unternehmen durchgeführt,
die erforderlichen Ingenieurleistungen werden durch das Personal des Wasser- und Abwasserverbandes Osterholz übernommen. Insgesamt werden rd. 600.000 Euro investiert. Der endgültige Abschluss der Arbeiten ist für Ende Oktober geplant.


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