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Monika Ruddek

Kunstpause immer mittwochs Worpsweder Museen erweitern ihre Vermittlungsangebote

Worpswede. Zahlreiche Gäste besuchen im Sommer das Künstlerdorf und die Worpsweder Museen. Auf Initiative des Museumsverbunds wurde deshalb das Vermittlungsangebot mit einer neuen Aktion, die bis Mitte September läuft, bereichert.
 
Mit der “Kunstpause” bereichern die Worpsweder Museen immer mittwochs ihr Angebot für die Besucher.

Mit der “Kunstpause” bereichern die Worpsweder Museen immer mittwochs ihr Angebot für die Besucher.

Noch bis zum 18. September können Besucher immer mittwochs um 15 Uhr in jeweils einem der vier Museen des Verbundes während einer 20-minütigen Kunstpause ihr Wissen über Künstler wie Norbert Schwontkowski, Merrill Wagner, Heinrich Vogeler oder Udo Peters vertiefen. Dabei werden entweder ein bestimmtes Kunstwerk oder der Künstler respektive die Künstlerin selbst in den Vordergrund gerückt. Die 20-minütigen Führungen sind kostenlos und im jeweiligen Museumseintritt inbegriffen.
Spiritualität und Achtsamkeit im Werk von Norbert Schwontkowski stehen im Mittelpunkt der 20-minütigen Kunstpause, die am 21. August im Barkenhoff unter dem Titel „a very good system of meditation“ stattfindet. Der 1949 in Bremen-Blumenthal geborene Künstler weckt mit seinen Bildern, die Alltägliches und Absurdes zeigen, Sehnsüchte und bietet viele Anregungen zum Nachdenken und Schmunzeln. Tiefgründigkeit, Melancholie, Witz und Humor gehörten zur Persönlichkeit des 2013 verstorbenen Malers. „Die Teilnehmer der Kunstpause können sich in der 20-minütigen Führung sehr gut einen Zugang zu dem Künstler erschließen“, verdeutlicht Gesa Jürß, Projektmanagerin für Ausstellungen und Marketing beim Worpsweder Museumsverbund, diese kurzweiligen und dennoch intensiven Einblicke in die Seele des Malers. Sie selbst wird die Kunstpausen bis Mitte September mit Leben füllen und den Besuchern einen Einblick in die verschiedenen künstlerischen Positionen verschaffen.
So findet am 28. August um 15 Uhr eine 20-minütige Führung in der Großen Kunstschau zur „Materialität im Werk von Merrill Wagner“ statt. Die 1935 geborene Künstlerin experimentiert mit Materialien wie etwa Schiefer, Pigment und Rostschutzfarbe und untersucht das Zusammenspiel von Farbe, Linie, Form und Raum. Das Material spielt auch in den Werken von Norbert Schwontkowski eine wichtige Rolle. Die öffentliche Kurzführung zum Thema „Unter der Lupe“ findet am 4. September um 15 Uhr im Barkenhoff statt. In der Führung wird gezeigt, dass der Maler Schwontkowski sogar Telefonbuchseiten oder Durchschlagpapier als Malgrund für seine Werke nutzte
Die Kunst Heinrich Vogelers, Maler der ersten Generation Worpsweder Künstler, ist am 11. September um 15 Uhr Gesprächsthema der 20-minütigen Kunstpause im Museum Haus im Schluh. „Kunst und Leben im Wandel. Das erste Komplexbild Heinrich Vogelers“ ist der Titel der kostenlosen Führung.
Den Abschluss der Kurzführungen bildet am 18. September um 15 Uhr die Kunstpause: „Udo Peters: Zum Kunstwerk des Monats“ in der Worpsweder Kunsthalle. Der 1964 verstorbene Maler und Dorfchronist, der nahezu alle Straßen des Künstlerdorfes in seinen Bildern malte, galt als Maler der zweiten Generation der Worpsweder Künstler.
Alle Termine finden Interessierte auch unter www.worpswede-museen.de/aktuelles. Die Teilnehmerzahl bei den 20-minütigen Führungen ist auf maximal 20 Personen begrenzt.


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