Komödiantisches Krimispektakel - Bei „Alles Sülze“ dreht sich alles um Hackfleisch

Worpswede. Eine grandiose Premiere mit unglaublich viel Action, Musik und Gemetzel feierte das Theater Worpswede am letzten Wochenende mit dem Kriminalspektakel „Alles Sülze - Vier Frauen am Rande der Wursttheke“. Mit von der Partie ist in dieser Inszenierung Astrid Schulz, Tabea Scholz, Katharina Meissner, Leena Fahje und Uwe Lühring. Regie führt Manuel Ettelt.
Noch bis zum 16. Februar dürfen die Besucher des kleinen gemütlichen Theaters in Worpswede sich über die vier Frauen in der Supermarktfiliale „EKADE – EinKAufen. Das Erlebnis“ freuen. Pünktlich zur Öffnungszeit kommen sie in den Markt geeilt und begrüßen den Tag mit dem wohl bekanntesten aller Guten Morgen Songs: „Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein“.
Frau Müller (Katharina Meissner), der ewig jung gebliebene quirlige Wonneproppen mit Amy Winehouse Frisur, Frau Schulz (Astrid Schulz), die grau gelockte „Ich hab´ Rücken“ geplagte Wurstverkäuferin auf Lebenszeit, Frau Meier (Tabea Scholz), eine Frau mit Berührungsängsten, die alles desinfizieren muss und schließlich Frau Schmitz (Leena Fahje), die attraktive Russin, die ihren Mann aus dem Katalog aussuchte. Sie könnten unterschiedlicher sein und doch sind es die typischen Frauengespräche, die die vier Mitarbeiterinnen des EKADE-Marktes beschäftigen: Wechseljahre, Männer, Sex, Frisuren, Fingernägel und Urlaub! Eben alles, was Frauen so zu besprechen haben, wenn kein Mann in der Nähe ist.
Apropos Mann! Wo steckt eigentlich der Filialleiter Herr Stromberg? Und weshalb kommt eigentlich kein Kunde in den Laden. Ach ja, da hatte Frau Meier doch tatsächlich vergessen, die Tür aufzuschließen. Aber Stromberg, der bleibt verschwunden. Mit dem Besuch eines Kunden im Markt und dem Song „Cold as ice“ klärt sich schließlich auch dessen Strombergs auf. Ab hier beginnt im zweiten Teil des Stücks ein komödiantisches und sehr amüsantes Gemetzel um den Filialleiter, um Hackfleisch und um die tief in den vier Frauen schlummernden Abgründe.
Großes Lob sei hier ausgesprochen an die vier Darstellerinnen: Zum einen ist da die immerzu pedantische Frau Meier, herzerfrischend gespielt von Tabea Scholz. Die flippige Frau Müller, gespielt die mit ihrer kräftigen Stimme die Bühne rockt, die gekonnt unbeeindruckt zu ihrer Figur steht und Diäten den Kampf ansagt. Dann ist da natürlich Frau Schulz, wunderbar komisch und mit trockenem Humor gespielt von Astrid Schulz und last, but not least Leena Fahje, die in ihrer Rolle als Frau Schmitz den uns allen bekannten typisch russischen Akzent perfekt beherrscht. Nicht zu vergessen Uwe Lühring, der in seinen Rollen als Kunde und Polizist authentischer nicht sein könnte.
„Alles Sülze - Vier Frauen am Rande der Wursttheke“ wird noch bis zum 16. Februar im Theater Worpswede aufgeführt, Osterweder Str. 21, 27726 Worpswede, telefonische Kartenreservierung unter der Telefonnummer 04792 5297936 oder unter www.alte-molkerei-worpswede.de.