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Janine Girth

Es war ein Feuerwerk Wincent Weiss begeisterte bei Open Air an der Stadthalle

Das Open Air am Freitag mit Wincent Weiss an der Stadthalle zog mehr als 4.000 Gäste an und wurde ein Erlebnis für alle. Pünktlich zu Konzertbeginn hörte der Regen auf und es blieb trocken.

Und dann stand er da oben auf der Bühne, angehimmelt von unzähligen Augen junger Mädchen. Der Durchstarter Wincent Weiss setzte an zu einer sehr lockeren aber absolut professionellen Bühnenshow. Immer wieder nahm er Kontakt zu seinem Publikum auf, las selbst gebastelte Plakate und reagierte darauf. Beim Stagediving ließ er sich auf Händen tagen und zum Geburtstagsständchen lief er durch die tosende Menge, machte hier und da ein Selfie und erfuhr per Plakat, dass er eine Tochter habe - nur ein Spaß einer jungen Dame natürlich, die mit ihrem Plakat seine Aufmerksamkeit erregen wollte und es schaffte. Aber Wincent gab sich sehr humorvoll, witzig und dabei auch irgendwie normal. Genau das möchte der 26-Jährige auch sein - ein normaler Typ (der ANZEIGER berichtete in einem Interview). Allerdings ist es dem Sänger kaum mehr möglich, allein und unbehelligt durch die Straßen zu gehen, die Faneuphorie sei einfach zu groß mittlerweile. Das konnte man schon an der Stimmung während des Konzertes erahnen, denn er brachte die Menge ordentlich ins Schwitzen. Heiß wurde nicht nur Wincent auf der Bühne, sondern auch den Gästen, als riesige Feuerfontänen an der Bühne in die Höhe schnellten oder beim Song „Feuerwerk“ ein eben solches über der Bühne gezündet wurde - eine perfekt abgestimmte Bühnenshow mit Knalleffekt.
Seine stimmliche Bandbreite bewies der Sänger nicht nur bei seinen eigenen Liedern, sondern auch in Medleys aus Songs anderer Musikerkollegen wie Mark Forster, Max Giesinger, Beginner, Sarah Connor oder AnnenMayKantereit. Wincent Weiss kann mit Recht als einer der deutschen Durchstarter in der Musikszene betitelt werden und holte sein Publikum an der Stadthalle absolut ab. Zwar waren einige Fans traurig, dass nach etwa 90 Minuten schon Schluss war und Wincent sofort verschwand, aber die Meinungen zum Open Air und der Show waren durchweg positiv und teilweise erstaunt über das Können des Künstlers Wincent Weiss. „Wir kannten ihn bisher gar nicht, nur durch unsere Enkelinnen. Wir sind erstaunt, wie normal der junge Mann wirkt und er hat eine klasse Show abgeliefert“, sagte eine ältere Dame, die mit ihren drei Enkelinnen da war und etwas weiter hinten auf dem Gelände das Konzert genossen hatte. Auch die 16-jährige Mara aus Bremen schwelgte noch im Fanfieber. „Ich habe beim Abklatschen seine Hand erwischt, das war toll“, berichtete sie mit leuchtenden Augen. Zufrieden löste sich gegen 22 Uhr die Menschenmenge an der Stadthalle auf und konnte beim Gehen das gleichzeitig stattfindende Feuerwerk des Erntefestes noch sehen.
Auch Stadthallenmanager Matthias Renken betonte, dass sie „Recht stolz sein“ können, „auf dieses kulturelle Highlight.“


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