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Janine Girth

„Ein Jahr für Insekten“ - BIOS Projekt bringt Grundschülern die Welt der Insekten näher

Frauke Schmidt von der Biologischen Station Osterholz zeigte den Kindern der 3. Klasse der Beethovenschule Bilder mit Insekten, die die Kinder benennen sollten. Foto: mr

Frauke Schmidt von der Biologischen Station Osterholz zeigte den Kindern der 3. Klasse der Beethovenschule Bilder mit Insekten, die die Kinder benennen sollten. Foto: mr

Osterholz-Scharmbeck. Was sind Insekten und welche Merkmale zeichnen sie aus, Exkursionen rund um die Schule oder auf dem Gelände der Biologischen Station (BioS) in Osterholz, das Leben der Honigbiene und vieles mehr steht auf dem Programm, das die BioS im Rahmen des Insektenjahrprojekts gemeinsam mit den Grundschulen der Kreisstadt durchführen möchte. Unterstützt wird das Projekt von der Niedersächsischen BINGO-Umweltstiftung.
Die Beethovenschule ist mit dabei. Genauso wie die Grundschule Sandhausen, die Grundschule Findorffschule, die Mencke Grundschule und die Freie Schule Lindenstraße. Das Projekt der BioS richtet sich an das 3. Und 4. Schuljahr und wird an den genannten Schulen in den 3. Klassen durchgeführt. Die Grundschüler nehmen alle am 1. Modul teil, drei weitere können danach individuell ausgewählt werden“, erklärt Winfried Plümpe von der BioS. Gemeinsam mit Frauke Schmidt von der BioS wird Winfried Plümpe den Kindern die Welt der Insekten ein wenig näher bringen. Dabei sollen Berührungsängste abgebaut und Schnittpunkte zum alltäglichen Leben hergestellt werden. Das Ziel dabei ist es, gemeinsam aktiv zu werden und den ein- oder anderen Schulhof insektenfreundlicher zu gestalten.
Insekten erkennen lernen
Während ihrer ersten Unterrichtseinheit lernten die Mädchen und Jungs der 3. Klasse von Klassenlehrerin Inka Fitz in der Beethovenschule dann auch gleich, wie Insekten eigentlich aussehen und welche Merkmale diese Tiergruppe auszeichnen. Konzentriert und höchst interessiert verfolgten die Grundschülerinnen und Grundschüler den Unterricht, der zukünftig im Rahmen des Sachkundeunterrichts gemeinsam mit der Pädagogin Gudrun Kollmar stattfinden wird. Frauke Schmidt zeigte den Kindern zunächst Tiere, die diese dann in die Kategorie Insekt oder kein Insekt einordnen sollten. Viele Tiere waren den Grundschülern sofort bekannt. Die Kreuzotter erkannt dann allerdings nur ein Mädchen.
An diesem informativen Vormittag lernten die Kinder, dass ein Insekt leicht an seiner Aufteilung in drei Körperteile zu erkennen ist. Kopf, Mittelteil und Hinterteil, dazu 6 Beine und Flügel. Auch die Ameise gehört zu den Insekten, auch wenn diese Flügel nur zur Paarungszeit ausbilden, erfuhren die Kinder.
Den Unterricht lockerten Winfried Plümpe und Frauke Schmidt damit auf, dass die Grundschulkinder Schmetterlinge malen und sogar basteln durften. Die unterschiedlichsten Gebilde kamen da zustande, jedoch war das erste Modulziel erreicht: Die Kinder hatten ganz spielerisch eine Menge über Insekten, die ihnen die Welt dieser Tiere ein kleines Stück näher gebracht hat.
Ein Jahr für Insekten
Die weiteren Module des Projekts „Ein Jahr für Insekten“ lassen die Kinder weiter in diese Welt eintauchen. Dabei ist es den Organisatoren wichtig, dass der Lernort nicht nur in der Schule, sondern auch draußen in der Natur ist. „Wir wollen mit den Kindern nach draußen gehen und den Lebensraum unserer heimischen Insekten erforschen“, so Plümpe. Dabei soll im letzten Modul des Projekts auch geschaut werden, ob das jeweilige Schulgelände der teilnehmenden Grundschulen eventuell insektenfreundlicher gestaltet werden kann.


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