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Ulla Ingenhoven

„Der rote Planet“ auf der Flasche Volksbank lud zur Vorstellung ihrer 24. Weinedition

Lilienthal. Peter J. Lange aus Worpswede ist der Künstler, der das Etikett für die diesjährige Volksbank-Auslese kreiert hat. Es ist bereits die 24. Weinedition, die dieses Mal in den Räumlichkeiten der Lilienthaler Kunststiftung in Trupe vorgestellt wurde. Hans Adolf Cordes, erster Vorsitzender der Stiftung, freute sich, dass die Volksbank eG diesen Ort für die Präsentation gewählt habe. Er könne sich aber revanchieren mit einer Ausstellung von Bildern Fritz Mackensens und seinem Lehrer Christian Ludwig Bokelmann. Das habe es hier noch nie gegeben.
Jan Mackenberg (rechts), Vorstand der Volksbank, und der Künstler Peter J. Lange vor dessen Bild „Der rote Planet“.   Foto: ui

Jan Mackenberg (rechts), Vorstand der Volksbank, und der Künstler Peter J. Lange vor dessen Bild „Der rote Planet“. Foto: ui

Ohne Mackensen hätte es die Künstlerkolonie Worpswede nicht gegeben, sagte Hans Adolf Cordes. Das könne man wegen seiner Vergangenheit in der Nazizeit nicht gut finden, aber er sei der Wegbereiter gewesen. Christian Ludwig Bokelmann aus St. Jürgen habe in den 1870er Jahren in Deutschland eine bedeutende Rolle als Maler gespielt.
Jan Mackenberg, Vorstand der Volksbank Osterholz-Bremervörde, konnte - auch im Namen seines Kollegen Mathias Knoll - zahlreiche Gäste begrüßen. Ergänzend zu den zwei genannten Künstlern wies er auf die Arbeiten von Peter J. Lange hin, die ebenfalls in der Kunststiftung zu sehen sind. Bis zum 20. September bleibt die Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich.
1.100 Flaschen
„Nach vielen Jahren der fränkischen Weine haben wir im letzten Jahr die Anbauregion gewechselt“, informierte Jan Mackenberg die Gäste. Man habe einen Wein nach ökologischen Kriterien ausgewählt und sich wie im Jahr 2018 für das Weingut Fuchs-Jacubos aus Schweppenhausen / Nahe entschieden. 1.100 Flaschen 2016er Aechholt Regent, trocken, würden nun innerhalb eines Jahres ausge- und verschenkt, die mit einem wunderbaren Bild versehen worden seien. Dieses passe gut zur Weinflasche. Es sei schön, dass es dieses Jahr geklappt habe, Herrn Jacobus als Gast zu haben.
Werke mit Umweltproblematik
In einem Gespräch mit Andreas Pirner vom Kunstverein Osterholz-Scharmbeck und Peter J. Lange erfuhren die interessierten Zuhörer, wie der Worpsweder Künstler, der seit 50 Jahren „im Geschäft“ sei, arbeitet. Seit Jahren gebe er Kurse im Kunstverein, die sehr begehrt seien. Das Bild für die Volksbank-Auslese trägt den Titel „Der rote Planet“. Eigentlich ist es nur ein Ausschnitt des Gemäldes, das Peter J. Lange in Mischtechnik gefertigt hat. In mehreren Schichten trug er Öl-, Acryl- und Aquarellfarben auf. Durch die entstandenen Strukturen lasse er sich inspirieren. So hätten sich auch „sehr verschiedene Planeten, aus welcher Galaxis auch immer, eingeschlichen“.
„Andere Werke sind irdischer“, sagte der Künstler. Auch Collagen sind in der Kunststiftung zu sehen. Einige Werke, die 20 Jahre und älter sind, greifen die Umweltproblematik auf. Zu sehen sind auch Bilder, die sich aus Malerei und Fotografie zusammensetzen. „Von allem ist etwas da“, so Peter J. Lange. Ein kleiner Querschnitt könne nicht schaden, sagte er sich. Aktuell male er Serien, zum Beispiel über Paula Becker. Obwohl er den Computer benutze, male er nach wie Öl-, Aquarell- und Acrylbilder.
Wein mit Brombeerduft
Winzer Wilfried Jacobus gab einen kurzen Einblick in das Weingut Fuchs-Jacobus. Der Schieferboden auf dem Steyerberg eigne sich gut für den Rebanbau. Seit 40 Jahren werde dort Wein angebaut, davon 30 Jahre biologisch-dynamisch. Die Auslese für die Volksbank habe den Duft nach Brombeeren. „Ich freue mich, dass wir den Wein liefern dürfen“, sagte Wilfried Jacobus. Er wünschte den Gästen viel Vergnügen beim Verkosten. Dazu wurden kleine Häppchen gereicht. Die Ersten, die ein Flasche des edlen Tropfens aus den Händen Jan Mackenbergs entgegennahmen, waren Peter J. Lange und Hans Adolf Cordes. Für den musikalischen Rahmen sorgte an diesem Abend der Pianist Klaus Möckelmann.


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