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Ulrich Evers

„Selsingen ist beispielhaft“ - Gemeinderat beschließt Jahresabschluss 2018

Selsingen. Gewohnt routiniert und zügig arbeiteten die Ratsmitglieder der Gemeinde Selsingen die Tagesordnung auf ihrer 16. Sitzung ab. Hierbei stand vor allem der Jahresabschluss 2018 im Fokus.
Einhelliges Lob auf der jüngsten Ratssitzung: Bürgermeister Reinhard Aufdemkamp (r.) und Gemeindedirektor Gerhard Kahrs (Mitte) sowie alle Ratsmitglieder bescheinigten Gemeindekämmerer Patrick Schlesselmann (l.) und seinem Team hervorragend geleistete Arbeit rund um den Jahresabschluss 2018.  Foto: ue

Einhelliges Lob auf der jüngsten Ratssitzung: Bürgermeister Reinhard Aufdemkamp (r.) und Gemeindedirektor Gerhard Kahrs (Mitte) sowie alle Ratsmitglieder bescheinigten Gemeindekämmerer Patrick Schlesselmann (l.) und seinem Team hervorragend geleistete Arbeit rund um den Jahresabschluss 2018. Foto: ue

Nach Klärung der Regularien übergab Gemeinderatsvorsitzender Reinhard Aufdemkamp zunächst das Wort an Gemeindedirektor Gerhard Kahrs, der über wichtige Angelegenheiten und Beschlüsse des Verwaltungsausschusses informierte.
Neben der erfolgten Vergabe verschiedener Baumaßnahmen und Anschaffungen ging es in seinem kurzen Bericht vor allem um die explodierenden Kosten für die Kindertagesstätten. Sei 2018 für diesen Posten noch ein Zuschuss von 850.000 Euro veranschlagt gewesen, rechnet man inzwischen mit 1,2 Millionen Euro und mehr. Grund dafür sind zusätzliche Kitagruppen, die aufgrund der demografischen Entwicklung und dadurch gestiegenem Bedarf ihren Dienst aufgenommen haben. „Wir brauchen einfach mehr Geld für die Kitas“, so Kahrs unumwunden. Der Landkreis schütte nach seinen Worten eine Million Euro zusätzlich aus, was für die Samtgemeinde Selsingen rund 45.000 Euro bedeute.
Im Zuge der weiteren Tagesordnung informierte Bürgermeister Reinhard Aufdemkamp über geplante Haushaltsüberschreitungen. Sie betreffen mit rund 6.000 Euro die Anschaffung einer Industriespülmaschine für die Kita Arche, mit 8.000 Euro die Unterhaltung eines Wirtschaftsweges in Haaßel und letztlich mit 660 Euro die Unterstützung der Schützengesellschaft für die Anschaffung eines neuen Kompressors.
Den Jahresabschluss 2018 betreffend stellte Reinhard Aufdemkamp zunächst die zügige Abarbeitung desselbigen fest: „Selsingen ist beispielhaft, was die Kämmerei angeht. Da sind wir ziemlich einmalig. Es ist sehr erfreulich, dass wir so früh mit dem Jahresabschluss dran sind.“
Gerhard Kahrs berichtete, dass das Rechnungsprüfungsamt den Jahresabschluss inzwischen geprüft und dabei kaum Bemerkungen gemacht habe. „Wir haben 2018 mit einem Defizit von 56.000 Euro geplant, hatten aber Einnahmen von 660.000 Euro.“ Nach seinen Worten betrug der Kontostand zum Jahresende 2018 über drei Millionen Euro.
Im Anschluss stimmten die Ratsmitglieder einstimmig über den Jahresabschluss ab. Der Jahresüberschuss von über 500.000 Euro wird nach ebenfalls einstimmigem Abstimmungsergebnis der Überschussrücklage zugeführt.
Einstimmig erfolgte auch der Beschluss über die anschließende Entlastung des Gemeindedirektors.
Reinhard Aufdemkamp, Gerhard Kahrs und alle Ratsmitglieder sprachen Gemeindekämmerer Patrick Schlesselmann und seinem Team ausdrücklich ihren Dank für die hervorragende geleistete Arbeit aus.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge und Anfragen“ brachte Walter Lemmermann (WFB) die Idee ein, zu prüfen, ob noch vorhandene Gelder für den Naturschutz dafür einsetzbar wären, auf den Friedhöfen Grünflächen insektenfreundlich in Blühflächen zu verwandeln. Diese Idee, so Reinhard Aufdemkamp, solle man zur Beratung in die Fraktionen und zuständigen Fachausschüsse weitergeben.


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