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Ulrich Evers

ARA Rockstedt kommt in die Jahre - Umweltausschuss berät über Haushaltsplan 2020

Selsingen. Einmal mehr standen der Haushaltsplan und das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre auf der Tagesordnung eines Ausschusses der Samtgemeinde. Der Umweltausschuss Selsingen befasste sich in seiner jüngsten Sitzung hauptsächlich mit den für die kommenden Jahre bis 2023 geplanten Ausgaben.
Bauamtsleiter Jan Postels erläuterte den Mitgliedern des Umweltausschusses kompetent und fundiert die geänderten oder neu eingestellten Maßnahmen und die damit verbundenen finanziellen Mittel im Haushaltsplan 2020.  Foto: ue

Bauamtsleiter Jan Postels erläuterte den Mitgliedern des Umweltausschusses kompetent und fundiert die geänderten oder neu eingestellten Maßnahmen und die damit verbundenen finanziellen Mittel im Haushaltsplan 2020. Foto: ue

Selsingen. Einmal mehr standen der Haushaltsplan und das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre auf der Tagesordnung eines Ausschusses der Samtgemeinde. Der Umweltausschuss Selsingen befasste sich in seiner jüngsten Sitzung hauptsächlich mit den für die kommenden Jahre bis 2023 geplanten Ausgaben.

Nach zügiger Abarbeitung der Regularien durch den Ausschussvorsitzenden Hans Jürgen Pietsch, gab der Landschaftswart der Samtgemeinde Mark Heydemann seinen Tätigkeitsbericht ab.
„Von den Meldungen her war es eher ruhig“, so Heydemann. Er vermeldete die Wiederherstellung eines kleinen Waldes und Probleme mit Beutegreifern in Bezug aus die Brutvogelaufzucht in den Feuchtwiesen, die allein schon durch die Trockenheit der letzten Jahre sehr gelitten hätten.
Im Anschluss erläuterte Bauamtsleiter Jan Postels den anwesenden Ausschussmitgliedern nochmals die für den Umweltausschuss relevanten Ausgaben des Haushaltsplanes 2020. Im Detail ging es hierbei vor allem um die inzwischen vorgenommenen Änderungen und Ergänzungen, die sich zumeist um die Schmutzwasser- und Fäkalschlammentsorgung drehten.
Für die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Rockstedt sind etliche Ausgaben geplant. Für 10.000 Euro soll hier die Heizung erneuert werden. Eine Kompensationsanlage schlägt mit 7.000 Euro zu Buche, eine Zirkulationspumpe für das Denitrifikationsbecken mit 4.500 Euro. Für die Sanierung des Revisionsschachtes „Am Löh“ sind zusätzlich 9.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden.
Die Finanzierung für die Sanierung von fünf Freigefälleschächten in Ostereistedt wurde ins Jahr 2021 verschoben. „Dann wird die Gemeinde dort die Straße sanieren und wir legen die Maßnahmen zusammen. Wir wollen da Synergieeffekte nutzen“, erklärte dazu Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs.
Für die Räumung des Vererdungsbeetes III sind 200.000 Euro eingestellt. Hier sei nach Jan Postels der Auftrag bereits erteilt und man rechne mit seiner Umsetzung im Frühjahr. Generell sei zu bemerken, dass „unsere Anlage älter wird und damit auch energieintensiver“, so Jan Postels. Man plant jetzt die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die ARA Rockstedt. „Einer sollte einen Gesamtblick darauf werfen, um zu sagen, welche Investitionen energetisch Sinn machen“, so Gerhard Kahrs. Dafür habe man die Summe von 10.000 Euro vorgesehen.
Für die Kosten für die Teichanlagen Farven / Byhusen wurden als zusätzliche Posten eingestellt: 200.000 Euro für die Räumung des Klärteiches. Nach Auflösung der dafür getätigten Rückstellung von 185.700 Euro bleibt eine neue Rückstellung von 14.300 Euro.
Was die Fäkalschlammentsorgung aus abflusslosen Gruben (Bedarfsabfuhr) angeht, hatte der Finanzausschuss empfohlen, die eingestellten 24.000 Euro um 9.400 Euro zu erhöhen. Gleiches gilt für die Abfuhr von Fäkalschlämmen durch Dritte. Hier sollten die eingestellten 15.000 Euro um 7.000 Euro erhöht werden.
Für die Sanierung des Hauptpumpwerkes Ostereistedt sind 60.000 Euro vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine begonnene, aber noch nicht abgerechnete Maßnahme aus dem Vorjahr. Daraus resultiert eine Erhöhung um 32.000 Euro gemäß des Ausschreibungsergebnisses.
Die Sanierung des Schmutzwasserkanals „Am Mühlenberg“ schlägt mit 130.000 Euro zu Buche. „Die Ausschreibung dafür soll in Kürze erfolgen“, so Gerhard Kahrs. Geplant sei, die dafür nötigen Bauarbeiten in die Sommerferien zu verlegen, um die Behinderungen für die Anwohner so gering wir möglich zu halten.
Der Mühlenberg sei eines der ältesten Baugebiete, so dass die jetzt anstehenden Arbeiten dem normalen Zeitverschleiss zuzurechnen sind. Für die Arbeiten seien Abstimmungen mit dem Landkreis notwendig, so Kahrs weiter.
Weitere bisher im Haushalt nicht beachtete Posten sind 242.000 Euro für den Anschluss des Baugebietes Selsingen an die ARA, sowie 190.000 Euro Anschlussbeiträge. Dies seien nach Jan Postels aber bisher nur sehr grobe Schätzungen.
Eine weitere im Vorjahr begonnene, aber bisher nicht abgerechnete Maßnahme sei der Anschluss des Baugebietes Farven an die Teichanlagen Farven / Byhusen. Hierfür sind 60.000 Euro vorgesehen.
Im Anschluss beschlossen die Mitglieder des Umweltausschusses den Ergebnishaushalt und den Finanzhaushalt mit den zuvor aufgeführten Änderungen einstimmig. Gleiches gilt für das sich daraus ergebende Investitionsprogramm bis 2023.


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