Seitenlogo
eb/pvio

Neue euopäische Zentralstelle für Sachspenden

Europa (eb/pvio). Die Europäische Kommission hat ein zentrales System geschaffen, mit dem Sachspenden in die Ukraine, die Republik Moldau und benachbarte EU-Mitgliedstaaten geleitet werden können.

 
Das neu geschaffene System soll dazu beitragen, Geflüchtete mit dem Nötigsten zu versorgen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses David McAllister (CDU) unterstützt diese Initiative: „Die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe, und zwar sofort. Dieses neue Spendensystem wird dazu beitragen, die weltweiten Bemühungen für die mehr als 13 Millionen Menschen zu unterstützen, die ihre Heimat verlassen mussten, um vor Putins Bomben zu fliehen.“
Das Spendensystem ist Teil der weltweiten Kampagne „Stand Up For Ukraine“. Sie wurde von der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau in Partnerschaft mit der internationalen Interessenvertretung „Global Citizen“ gegründet. Die Spenden können dazu beitragen, die Gefahr einer Epidemie zu senken und die Schwächsten, insbesondere Kinder, zu schützen. Zu den besonders benötigten Gütern gehören Impfstoffe für Kinder, Medikamente, Hygieneartikel, Decken und Zelte.
Das System funktioniert wie folgt: Private Stellen, die Sachspenden anbieten möchten, werden gebeten, sich per E-Mail an die Europäische Union zu wenden: ECHO-private-donations@ec.europa.eu. Die Katastrophenschutzbehörden der Ukraine und ihrer Nachbarländer informieren fortlaufend, was vor Ort benötigt wird. Das Spendenangebot und der Bedarf werden zentral von der Kommission bewertet und abgestimmt. Damit soll sichergestellt werden, dass die am dringendsten benötigten Güter vorrangig geliefert werden. Die ausgewählten Privatunternehmen erhalten eine E-Mail über die Annahme ihres Angebots mit weiteren Anweisungen zur Organisation der Lieferung in ein provisorisches Lager. Die Kommission organisiert den Transport der Güter an ihre Logistikzentren in Polen, Rumänien oder der Slowakei und übernimmt die Kosten hierfür. „Jeder kann sich einbringen und auf der Seite der Kampagne „Stand Up For Ukraine“ spenden. Es gibt eine bemerkenswerte Solidarität mit den Menschen der Ukraine. Als Europäer müssen wir in diesen schweren Zeiten zusammenstehen“, sagt David McAllister.


UNTERNEHMEN DER REGION