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Ute Mahler Leddin

Richtfest an der neuen Mehrzweckhalle gefeiert

Lamstedt-Nindorf. Die Eigenleistungen der Nindorfer:innen an dem rund 1,2 Mio. teuren Gemeinschaftsprojekt liegen bei weit über 200.000 Euro.

Im Beisein der Kreisrätin und Bauamtsdezernentin des Landkreises, Babette Bammann, dem Samtgemeindebürgermeister Holger Meyer, den Gemeinderatsmitgliedern und vielen Nindorferinnen – darunter sehr viele ehrenamtliche Helfer:innen, ließ Lamstedts Bürgermeister, Manfred Knust, den aktuellen Baustand und die Entwicklung Revue passieren.
Die örtliche Gaststätte Tiedemann informierte vor ein paar Jahren über die geplante Schließung, und die angrenzende „Ole Dörpschool“ war in die Jahre gekommen und eine Sanierung nicht vertretbar. Die Gründung einer Genossenschaft kam für die Nindorfer:innen nicht infrage, aber die Idee einer „Mehrzweckhalle“ auf dem Grundstück der alten Schule wurde bei Vorgesprächen in den Raum geworfen. Im Jahr 2018 wurde eine Entwurfsplanung erstellt. Ein Arbeitskreis mit allen Nindorfer Vereinen und Institutionen sowie dem Amt für Landesentwicklung fertigte den bedarfsgerechten Entwurf, und der Rat der Gemeinde Lamstedt fasste den Beschluss für die Umsetzung des Bauvorhabens, unter der Voraussetzung der Förderung in Höhe von 500.000 Euro durch das „ZILE“ Programm.
Im Januar 2020 wurde der Bauvorbescheid ausgestellt und im September 2021 die Baugenehmigung, sodass im November 2021 mit dem Abriss der alten Gebäude begonnen werden konnte. Die geschätzten Baukosten liegen bei etwa 1,2 Millionen Euro, wobei die geschätzten ehrenamtlichen Eigenleistungen der Nindorfer:innen mit weit über 200.000 Euro angerechnet werden können.
Babette Bammann zeigte sich begeistert von dem Gemeinschaftsgeist und der Projektidee, die durch die großartige Zusammenarbeit aller entstanden sei. „Die örtliche Gastwirtschaft macht zu, aber das Dorf gibt nicht auf, sondern macht sich gemeinsam auf den Weg. Der Neubau eröffnet viele Möglichkeiten“, lobt die Baudezernentin in ihrer Rede.
Stefan Jungclaus spricht im Namen der Dorfgemeinschaft und bedankt sich nochmal bei Helmut Söhl für die Idee der Mehrzweckhalle. Trotz der Doppelbelastung – denn auch der benachbarte Schützenverein war und ist am Renovieren – waren immer genug fleißige Helfer vor Ort. „Eine WhatsApp und 10 Mann kommen“, bedankte sich Jungclaus bei den ehrenamtlichen Bauhelfern. Auch beim Richtfest sorgten die Nindorfer:innen für ein abwechslungsreiches Grillbuffet und feierten ausgelassen ein paar Stunden zusammen.


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