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Ute Mahler-Leddin

Kirche in Gedenken an die Hochwasseropfer

Nordahn (uml). „Kirche mal anders“ wird seit fast drei Jahren von der Kirchengemeinde Lamstedt angeboten und fand kürzlich unter dem Motto „Ein Bett im Kornfeld“ als Picknick-Gottesdienst auf dem Sportplatz der „Olen Dörpschool“ statt.

Coronakonform fanden sich zahlreiche Besucher:innen, darunter viele Familien mit Kindern, auf dem Gelände ein und genossen ihr mitgebrachtes Picknick unter freiem Himmel. So auch Familie Tiedemann aus Mittelstenahe, die das erste Mal bei diesem Gottesdienstformat dabei waren. Udo Tiedemann freut sich, dass die Kirche auch mal zu den Menschen kommt, und nicht immer die Menschen in die Kirche müssen. Für Sabine ist die Mischung aus Schlager, gutem Wetter und der Gemeinschaft vor Ort besonders anziehend gewesen, während die beiden Kinder Lotta, 8 Jahre, und Lina, 11 Jahre, sich besonders über die Musik (vielleicht kommt ja noch Helene Fischer) und die Leckereien freuten.
Aber nicht nur Gäste aus der Börde hatten sich zu einem besonderen Event eingefunden, auch Besucher:innen aus der Samtgemeinde Hemmoor, dem Landkreis Stade und Rotenburg genossen die etwas andere Sicht auf die Religion.
 
Im Zeichen des Lebens und der Lebenslust
 
Pastorin Dürkop und Pastor Seydell feierten den Gottesdienst im Zeichen des Lebens und der Lebenslust nach eineinhalb Jahren Corona, aber ganz besonders auch in Gedenken an die Hochwasseropfer, denen die - später reichlich gefüllte - Kollekte des Abends zugute kommen sollte.
Ein kleines Musikquiz sorgte für aufgelockerte Atmosphäre und das eingespielte Musikertrio Michael Tiedemann, Kai Rudel und Matthias Uhlich, gesangstechnisch von Tanja Söhl unterstützt, spielte verschiedene Lieder an, die vom Publikum erraten werden sollten. Mitarbeiter:innen des „Kirche mal anders“ Team gaben im Anschluss ihre ganz persönliche Interpretation der Lieder wieder, sodass das Publikum nun noch mehr über das „Ehrenwerte Haus“ von Udo Jürgens, „Wer, wenn nicht wir“ von Vincent Weiß, „Ein bisschen Frieden“ von Nicole und „99 Luftballons“ von Nena nachdenken werden. Möglich war der Gottesdienst dank der tatkräftigen Unterstützung und Mitorganisation der Nordahner und des als Bühne fungierenden Aufliegers der Spedition Arp. Der nächste „Kirche mal anders“ Termin soll im November stattfinden.


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