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Ute Mahler-Leddin

50 Jahre „Mehebande“

Hollnseth. Die Kindertagesstätte „Mehebande“ in Abbenseth feiert ihren runden Geburtstag mit einem Sommerfest und einem Tag der offenen Tür am Samstag, 16. Juli, von 14 bis 18 Uhr.

Das Organisationsteam hat ein umfangreiches Programm geplant: Viele Spiele, einer Hüpfburg, Kinderschminken, Zöpfe flechten, eine umfangreiche Fotoausstellung aus den letzten 50 Jahren und ein großes Kuchenbuffet garantieren, dass für alle etwas dabei ist. Die Kinder haben Tanz und Lieder einstudiert, und gegen 15 Uhr wird es offizielle Ansprachen geben.
Der Tag soll aber auch allen ehemaligen Kindern und Mitarbeitenden sowie allen anderen Interessierten die Möglichkeit geben, sich vor Ort alle Räumlichkeiten anzusehen und mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen.
Kindergartenleiterin Karin Mahlandt freut sich, dass sie mit den sozialpädagogischen Assistentinnen Andrea Scheffler und Sandra Franetzki sowie den Vertreterinnen Hella Meyer, Annika Hesse und Erzieherin Lucia Schilling ein tolles Team an ihrer Seite hat. Ergänzt wird das Team von der ehrenamtlichen Vorlese-Omi Marlene Busch, die einmal in der Woche zum Vorlesen oder Spielen vorbeikommt.
 
Vom Spielkreis zur Kita
 
Die Kindertagesstätte wurde als Spielkreis in Hollen am 1. November 1972 gestartet. Die ersten Mitarbeiterinnen wurden vom damaligen Bürgermeister Georg Müller angesprochen. Ilse Bahr und Sieglinde Baack erklärten sich bereit, Fortbildungen zu besuchen und starteten in den ersten vier Jahren in der ehemaligen Schule in Hollen mit paar Nachmittagsstunden. Bereits von Beginn an kamen die Kinder aus der ganzen Samtgemeinde Börde Lamstedt nach Hollen. Weitere Betreuerinnen aus der Gemeinde unterstützten dann in den nächsten Jahren. Mit der Zeit wuchs der Bedarf und auch das Angebot wurde größer. 1976 folgte der Umzug des Spielkreises nach Abbenseth. Am 1. August 1996 wurde dann der Kindergarten gegründet.
Inzwischen werden in der Kindertagesstätte die Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren in ihrer Entwicklung gestärkt, fachkundig betreut und individuell gefördert. Von Montag bis Freitag besteht die Möglichkeit eines Betreuungsplatzes zwischen 8 und 12 Uhr, bei Bedarf gibt es einen Früh- und Spätdienst von 7:30 Uhr bis 13 Uhr.
Die Kindertagesstätte hat 25 Plätze. Die Warteliste ist bereits gut gefüllt, denn das gut ausgearbeitete pädagogische Konzept hat sich weit herumgesprochen. Zahlreiche kindgerechte Projekte, Portfolios mit Anekdoten, Gemaltem und Gebasteltem für die Kinder, die verschiedenen Angebote in den Räumlichkeiten wie z. B. Bewegungsraum, Küche, Lernwerkstatt, Puppen-, Lese- und Bauecke, aber auch ansprechende sanitäre Anlagen mit Wickeltisch sorgen dafür, dass sich alle wohlfühlen. Im abwechslungsreichen Außenbereich mit zahlreichen Spiel- und Klettergeräten können sich die sich die Kinder zudem jeden Tag mit verschiedenen Angeboten beschäftigen. Sollte das Wetter mal zu schlecht sein, dann können die Kinder in der angrenzenden Turnhalle ebenfalls ausgelassen spielen und sich austoben.
 
Betreuung im Dörphuus nach dem Brand
 
Im Frühjahr 2010 musste das Kindergartenteam aufgrund eines Brandes im Sanitärraum schnell für ein Ersatzangebot sorgen. Große Bereiche des Kindergartens waren durch das Löschwasser unwiederbringlich zerstört und eine Betreuung für 9 Monate nicht möglich. Schnelle und unbürokratische Hilfe gab es vom Träger des Kindergartens, der Gemeinde Hollnseth. Mithilfe der Eltern wurde kurzerhand das Dörphuus zu einem Ausweichquartier umfunktioniert.
Dank der tatkräftigen Unterstützung aller Eltern und einer umfangreichen Spendensammelaktion konnte der Kindergartenbetrieb nach nur einem Tag in Hollen wieder aufgenommen werden. Und auch wenn es etwas anders war als gewohnt, so fühlten sich die Kinder und Mitarbeiterinnen doch gut aufgehoben. Im Frühjahr 2011 konnte dann der Kindergarten wieder zurück in die frisch renovierten Räumlichkeiten ziehen, die dank großer und kleiner Sach- und Geldspenden noch zusätzlich verschönert werden konnten.


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