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Ralf G. Poppe

30 Jahre Erd- und Asphaltbau Olaf Riggers

Brillit. Olaf Riggers ist Straßenbauer mit Leib und Seele und hat in den vergangenen Jahrzehnten ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut.

Im Alter von 21 Jahren kaufte Olaf Riggers einen kleinen Minibagger, um sich Wunschträume zu erfüllen. Jetzt feiert sein Erd- und Asphaltbau mit Sitz in der Ziegeleistraße 42 in Gnarrenburg-Brillit das 30-jährige Firmenjubiläum.
Durch harte Arbeit sowie mit Unterstützung von ehrlichen Geschäftspartnern hat Riggers es trotz einiger Turbulenzen geschafft, in seiner Firma auch nach 30 Jahren zehn solide Arbeitsplätze langfristig zu sichern.
Viele Kinder träumen davon, Fußballprofi zu werden oder andere schillernde Berufe zu ergreifen. Olaf Riggers wollte dagegen schon von Kindesbeinen an nur im Straßenbau arbeiten. Schließlich war - außer seiner Mutter - seine ganze Familie im Straßenbau tätig. 1991 wagte Riggers den Start in die Selbstständigkeit. 2010 erfüllte er sich mit dem Kauf eines alten MAN Hauber Dreiachser-Allradkippers, den er mit großem Aufwand bei der Firma Hoffmann in Oberhausen restaurieren ließ, einen weiteren großen Wunsch. Der erfolgreiche Unternehmer ist ein Oldtimer-Fan. In seinen Büroräumen offenbart sich obendrein noch eine kleine Ausstellung von detailgetreu nachgebauten Modell-Baumaschinen, denn Riggers ist zudem leidenschaftlicher Sammler.
 
Vom Praktikum zur Ausbildung
 
Da der Vater sowie die beiden älteren Brüder langjährig bei einer großen Straßenbaufirma beschäftigt waren, entschloss sich Olaf Riggers, sein Schulpraktikum ebenfalls in besagtem Unternehmen zu absolvieren. Noch heute erzählt er mit strahlenden Augen, wie überrascht seine Mitschüler gewesen waren, als er ihnen berichtete, für sein Praktikum freiwillig mit 750 DM entlohnt worden zu sein, während die Freunde lediglich Waren ihrer jeweiligen Praktikums-Betriebe geschenkt bekommen hatten. So war von vornherein klar, dass Riggers nach dem Schulabschluss den Beruf des Straßenbauers erlernen würde. Der Familientradition folgend, bewarb er sich bei der Firma, die ihn durch sein Schulpraktikum bereits schätzen gelernt hatte.
 
Sprung in die Selbständigkeit
 
Riggers hatte bereits einige Erfahrungen als Geselle in seinem Beruf gesammelt, als er Anfang 1991 - zunächst im Nebengewerbe - mit einem Geländewagen, einem Trailer sowie dem frisch erworbenen Minibagger in die berufliche Selbständigkeit startete. Nach kurzer Zeit hatte sich Riggers bereits einen Stamm an Auftraggebern erarbeitet, sodass er 1994 die ersten Mitarbeiter einstellen konnte. Wenig später erwarb er das Gelände der ehemaligen Brilliter Ziegelei, um darauf den 14.000 qm großen Betriebshof zu errichten.
Besonders dankbar ist der Erd- und Asphaltbauer seinen Eltern für deren Unterstützung. Während Mutter Helga († 2017) anfangs das Büro organisierte, hielt Vater Hinrich „Hini“ Riggers († 2007) das Firmengelände instand, während Olaf sich auf die Arbeit bei seinen Kunden konzentrieren konnte.
 
Höhen und Tiefen der Firmenhistorie
 
„Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre alles immer nur super gelaufen“, gibt Riggers zu. Denn selbst in langjährig erfolgreich arbeitenden Unternehmen gebe es neben Höhen auch Tiefen. Nicht nur privat, auch geschäftlich. Aber genau daraus heiße es, zu lernen. Einmal hinzufallen oder einen Fehler zu machen, findet Riggers nicht schlimm. Denn, so sagt er, nur daraus könne man richtig lernen und wachsen.
Ohne die hervorragende, professionelle Unterstützung seiner Geschäftspartner von der Volksbank Osterholz eG aus Gnarrenburg und seinem Steuerberater aus Bremervörde hätte er die beruflichen Turbulenzen allerdings nicht meistern können, so Riggers. „Ich schätze gute Arbeit, bin meinen Kunden gegenüber stets ehrlich gewesen. Doch Fleiß und Ehrlichkeit allein reicht nicht aus. Aufrichtige Partner sind mindestens ebenso wichtig“, betont der Unternehmer.
Dazu gehöre auch ein funktionierendes Team, dass Hand in Hand miteinander arbeitet und sich gut versteht. Um diesbezüglich den Zusammenhalt zu stärken, wird nach Feierabend ab und an auf dem großen Betriebsgelände (derzeit mit Abstand) gemeinsam gegrillt, oder einfach mal ein Kaffee getrunken. Dabei ist nicht nur Platz für fachliche Diskussionen, sondern auch für das ein oder andere private Wort. Der Erfolg gibt Riggers´ Firmenphilosophie recht.
 
Großes Portfolio
 
Das Unternehmen hat viele eigene Baustellen, ist zudem als Subunternehmer für andere Firmen tätig. Der Asphaltbau steht bei Riggers im Vordergrund. „Wir haben Jahresverträge mit vielen Gemeinden bzw. Kommunen, um deren Anliegen schnell bearbeiten zu können“, sagt Riggers.
Seine Firma führt auch Bodenaustausch- und Pflasterarbeiten aus, stellt Sandplatten für Häuser her und verlegt Rohre für Kanalanschlüsse. Dazu wird Füllsand und Mutterboden geliefert. Das junge, engagierte Team der Firma ist nicht nur in Hamburg, Bremen und Hannover aktiv, sondern es hat sich im gesamten norddeutschen Raum durch fachlich versierte, qualitativ hochwertige Leistungen einen guten Namen erarbeitet. „Natürlich helfen wir ebenso gern Privatpersonen, die sich eine Zuwegung oder Parkplätze wünschen. Wir erledigen auch Erd- und Baggerarbeiten, liefern Frässasphalt und weitere Baustoffe“, sagt Riggers.
Der Maschinenpark dafür besteht aus diversen Asphaltfertigern mit verschiedenen Einbaubreiten sowie mehreren Asphaltwalzen. Weiterhin stehen eine Asphaltfräse, Grader Case, zwei Kettenbagger, Abrollkipper, Dreichachser-LKW mit Tandemanhänger sowie ein Unimog mit Besen, mehrere Tieflader, Mini- und Mobilbagger, Radlader und Saugkehrwagen zur Verfügung.
„Die Auftragsbücher sind voll“, freut sich Tanja Neubauer, Lebenspartnerin von Olaf Riggers. Neubauer leitet seit 2019 das Büro des Erd- und Asphaltbau-Unternehmens und unterstützt den Firmeninhaber überall.
 
Gute Zukunftsaussichten
 
Risiken möchte die Firma minimieren, um den Mitarbeitern weiterhin sichere Perspektiven bieten zu können. Das heißt natürlich nicht, dass das eingespielte Team sich nicht über fleißige neue Kolleg:innen freut. Derzeit werden Asphaltbauer:innen, Walzenfahrer:innen sowie ein/e Aspaltfräsenfahrer:in gesucht. Auch wer in jungen Jahren den gleichen Traum hat, wie seinerzeit Riggers, den möchte der heutige Firmeninhaber sehr gern unterstützen. „Da der Tag langsam näher rückt, an dem ich mein Unternehmen in jüngere Hände geben möchte, würde ich mich sehr freuen, wenn sich Interessierte jetzt schon bei mir melden. Damit ich entspannt einen Nachfolger einarbeiten kann“, sagt Olaf Riggers.
 
Kontakt
 
Zu erreichen ist das Büro von Olaf Riggers Erd- und Asphaltbau unter 04763-6087, oder unter info@origgers.de. www.origgers.de


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