Seitenlogo
eb

 Bürgermeisterkandidat stellt Pläne vor

Gnarrenburg (eb/lst). Marcel van der Pütten will sich auf Kindertagesstätten, Schulen sowie Natur-, Umwelt- und Klimaschutz konzentrieren, wenn er Bürgermeister werden sollte.
Marcel van der Pütten

Marcel van der Pütten

Bild: Lena Stehr

Eine der dringlichsten Aufgaben sei die Erweiterung der Ganztagsbetreuung und das Schaffen von Betreuungsplätzen insgesamt, sagt der parteilose Verwaltungsfachwirt. Die Anzahl der Geburten im Gemeindegebiet würde wieder steigen und es würden neue Baugebiete ausgewiesen. Den Eltern müsse man eine verlässliche und bedarfsgerechte Betreuungsmöglichkeit anbieten, damit Familie und Beruf vereinbar seien.
 
Schulen digital ausstatten
 
In den Schulen im Gemeindegebiet müsse nach der bereits erfolgten energetischen Sanierung nun insbesondere die Ausstattung mit digitaler Unterrichtstechnik verbessert werden, so van der Pütten. Kinder müssten mit den neuen Lernformen vertraut gemacht und die älteren Schüler der Oste-Hamme-Schule auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet werden.
Ein weiterer Schwerpunkt werde die vom Bund angekündigte Einführung eines Rechtsanspruchs auf eine Ganztagsbeschulung in der Grundschule sein. „In diesem Bereich kann ich meine Erfahrungen aus der Einführung der Ganztagesschule an der Oste-Hamme-Schule einbringen“, sagt van der Pütten.
Zusammen mit den Leiter*innen der Grundschulen im Gemeindegebiet und den Elternvertreter*innen müsse ein tragfähiges und bedarfsorientiertes Konzept entwickelt werden, um den Schüler*innen ein gutes Angebot vorhalten zu können. Dieses Konzept dürfe nicht erst in fünf Jahren stehen, sondern müsse jetzt erarbeitet werden.
 
Den Niedersächsischen Weg gehen
 
Eine besondere Aufgabe für die Gemeinde Gnarrenburg sieht van der Pütten in der Umsetzung des „Niedersächsischen Weges“ auf kommunaler Ebene. Die Vereinbarung zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik verpflichtet die Akteure, konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umzusetzen. „Um für das Gemeindegebiet konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, müssen wir uns mit den Vertretern von NABU, BUND und Landvolk an einen Tisch setzen und gemeinsame Ziele für die Gemeinde Gnarrenburg erarbeiten“, betont der Bürgermeisterkandidat.
Bei zukünftigen Bau- und Sanierungsvorhaben sollte nach Möglichkeit der Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduziert und stattdessen erneuerbare Energien eingesetzt werden.
 
E-Mobilität
 
Ein weiteres Betätigungsfeld sieht van der Pütten in dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Gemeindegebiet. Im Rahmen dieses Prozesses müssten die für die Energieversorgung verantwortlichen Einrichtungen eingebunden werden, auch finanziell. Außerdem müsse bei der Anschaffung von kommunalen Fahrzeugen geprüft werden, ob auch hier eine Umstellung auf Elektrofahrzeug sinnvoll sei.
Wichtig in diesem Zusammenhang sei auch, die Entwicklungen im Bereich Wasserstofftechnologie weiter zu verfolgen.


UNTERNEHMEN DER REGION