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Francesca Renken

Abenteuerhüpfburgenland in Fahrendahl

Gnarrenburg (eb). Kalli Köllner und seine Zirkusfamilie machen sich nach fünf Monaten Beschäftigungspause wieder an die Arbeit: Sie stellen ein Ferienprogramm für Kinder auf die Beine.

von Francesca Renken Gnarrenburg (eb). Kalli Köllner und seine Zirkusfamilie machen sich nach fünf Monaten Beschäftigungspause wieder an die Arbeit. Gemeinsam mit der Gemeinde Gnarrenburg und dem Wirtschaftsinteressenring (WIR) hat sich Köllner ein neues Programm für den Sommer überlegt. Kalli Köllner, bekannt durch seinen Winterzirkus in Gnarrenburg, lebt schon seit seiner Kindheit für die Tiere und den Zirkus. Durch die Covid-19 Pandemie konnte er diese Arbeit mit seiner rund 22-köpfigen Familie nun nicht weiter ausführen. Kreativität war gefragt, um sich den neuen Abstands- und Hygieneregeln anzupassen, die es nicht erlauben, sich mit großen Menschenmengen in ein Zelt zu begeben. Stattdessen hat Köllner sich nun mit der Gemeinde Gnarrenburg und dem WIR zusammengetan, um etwas Neues auf die Beine zu stellen. Programm für Familien Da das Ferienprogramm, das für Kinder und Familien immer in den Sommerferien angeboten wurde, dieses Jahr ebenfalls abgesagt werden musste, wollte man genau dort ansetzen - ein Programm für Familien. Auf seinem Hof in Fahrendahl hat Köllner viel Platz; eigentlich für seine Tiere. Diese sechs Hektar werden für die nächsten paar Monate allerdings für das „Halligalli Abenteuerhüpfburgenland“ umfunktioniert. Tolle Attraktionen Begeistert berichtet Köllner von den Spielmodulen, die er sich für diese Aktion angeschafft habe. Neben verschiedensten Hüpfburgen, wie eine Eiskönigin Elsa-, eine Piraten- oder, für die ganz Kleinen, eine Paw Patrol-Hüpfburg, wird es außerdem eine Bungeeanlage, Elektroscooter, Rutschen, Kletterwände und sogar eine Dschungeleisenbahn geben. Neben vielen weiteren Attraktionen sei Köllners persönliches Highlight der Starbesuch, der am Premierentag die Kinder begrüßen wird - Minnie und Mickey Maus. In den folgenden Wochen würden immer wieder solche Stars auftauchen, unter anderem auch die „Minions“. Drei Shows am Tag Weitere Programmpunkte sind die verschiedenen Shows, die dreimal am Tag auf einer Freilichtbühne angeboten werden sollen. Dazu gehöre auch eine Talentshow, für die sich die Kinder anmelden können und bei der am Ende jeder einen kleinen Preis gewinnt. Köllner sei gerade dabei, einen Teil seines Hofes zu kostenlosen Parkplätzen umzubauen und berichtet, dass es auch einen Gastrobereich mit Biergarten und Grillplatz geben würde. Man könne dort auch seinen Kindergeburtstag feiern und Haustiere seien ebenfalls erlaubt. Köllner bedankt sich dafür, wie er von den Geschäftsleuten Gnarrenburgs seit 2013 aufgenommen wurde. Nachdem alle Ersparnisse für Werbung, Reparaturen, TÜV, Versicherungen und anderer Dinge ausgegeben worden waren, denn anders laufe das Leben im Zirkus nicht, musste plötzlich alles wegen der Pandemie abgesagt werden. Köllner und seine Zirkusfamilie wollten aber nicht ihre Identität und somit den Zirkus aufgeben, denn sie „leben, um Zirkus zu machen“, erklärt Köllner. Er sei nun schon die siebte Generation und würde sein Lebenswerk nicht so einfach hinwerfen. Gemeinde und WIR sponsern Aufgrund seiner Notsituation unterstützen die Gemeinde und der WIR die Familie, in dem sie einen Teil der Aktion sponsern. Der Eintrittspreis für Kinder bis 14 Jahre beträgt 12 Euro und für Erwachsene 6 Euro. Demnächst würden aber in den Geschäften und der Gemeinde Gnarrenburgs Rabattgutscheine für die Kinder über 6 Euro ausliegen, die nicht nur einmal, sondern für jeden weiteren Besuch des Ferienhofes gültig bleiben. Das Programm wird vom 24. Juli bis Ende August, Dienstag bis Sonntag, von 11 bis 19 Uhr (je nach Wetterlage), stattfinden. Es wird gebeten, selbstständig auf den nötigen Abstand zu achten. Es herrsche keine Maskenpflicht, Köllner bittet aber darum, im Gastrobereich eine Maske aufzusetzen.


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