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Mareike Kerouche

„Nashville-Stimmung“ in Bremervörde - Vier Songwriter spielten sich in die Herzen des Publikums

Bremervörde. Am vergangenen Wochenende fand auf der Kulturbühne die Abschlussveranstaltung der Konzertreihe „Zwischen den Stühlen“ statt, die vom Verein Tandem - soziale Teilhabe gestalten und der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft (BBG) organisiert wurde. Vier Songwriter mit ihren Gitarren auf einer Bühne gaben dem Festival den gebührenden Abschluss.
Einen emotionalen Abschluss der Konzertreihe „Zwischen den Stühlen“ bildetet die Veranstaltung unter dem Motto „Songs for Bluebird“ mit den Singer/Songwritern Ben Moske, Du Herr Lampio, Inga Wehnert und Ann Doka. Foto: fr

Einen emotionalen Abschluss der Konzertreihe „Zwischen den Stühlen“ bildetet die Veranstaltung unter dem Motto „Songs for Bluebird“ mit den Singer/Songwritern Ben Moske, Du Herr Lampio, Inga Wehnert und Ann Doka. Foto: fr

Bremervörde. Am vergangenen Wochenende fand auf der Kulturbühne die Abschlussveranstaltung der Konzertreihe „Zwischen den Stühlen“ statt, die vom Verein Tandem - soziale Teilhabe gestalten und der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft (BBG) organisiert wurde. Vier Songwriter mit ihren Gitarren auf einer Bühne gaben dem Festival den gebührenden Abschluss.

Zum Auftakt des letzten Abends bedankte sich der Veranstalter bei allen Leuten, die dabei geholfen hatten, das Festival zu einem großen Erfolg zu machen. Zusätzlich bedankte er sich bei der Sparkasse und der Aktion Mensch, die die Veranstaltung gesponsert hatten sowie bei Thorsten Eilers, der bei jedem Konzert Fotos gemacht hatte.
Mit den Worten: „Die Künstler dieses Jahr sind die besten ihrer Liga“, wurde die Bühne freigegeben für Inga Wehnert, Ann Doka, Du Herr Lampio und Ben Moske, die mit ihren Gitarren im Schlepptau, Gemütlichkeit und Intimität ins Haus brachten. Unter dem Motto „Songs for Bluebird“ hatte jeder der Künstler ein Repertoire vorbereitet, das er so auch im „Bluebird-Cafe“ in Nashville, dem Geburtsort vieler Musiker-Karrieren, spielen würde.
Abwechselnd spielte jeder der Musiker eine Handvoll Songs, mit denen sie besondere Emotionen verbanden.
Moskes Songs drehten sich vor allem um seine Beziehungen zu seiner Frau oder zu seinem Vater. Ein besonders gefühlvoller Song war „Friend of mine“, mit dem Moske den Verlust seines Vorbildes und Freundes, seines Großvaters, verarbeitete.
Lampio startete ebenfalls mit einem emotionalen Stück über seine Einstellung zur Digitalisierung, doch zwischendurch wurden seine Songs fröhlicher. Vor allem mit „Immer nur Arbeit“ brachte er das Publikum zum Lachen.
Wehnert gab zu Beginn offen zu, dass sie sehr nervös war, ihr Herz vor den Zuschauern offen zu legen. Ihre Stücke beschäftigten sich mit psychischen Krankheiten, großen Emotionen und der Liebe. Mit einem ihrer Songs „Lass mich gehen“ verabschiedete sie sich von ihrer Depression, mit der sie immer wieder zu kämpfen hatte.
Dokas abwechslungsreiches Repertoire beschäftigte sich mit Freundschaften, verpasster Beziehungen und endete mit einem „Zuschauer-Mitsing-Lied“, das sie ihrem Vater zuliebe geschrieben hatte. Ihr Highlight war allerdings der Song „Little Miss Sunshine“, das sie für eine an Mukoviszidose erkrankte Freundin geschrieben hatte.
Die Musiker, die sich eindeutig auch hinter der Bühne gut verstanden, machten zwischen den Liedern nicht nur Scherze miteinander, sondern unterstützten sich auch und sprachen sich gegenseitig Mut zu. Sie bezeichneten sich selbst als eine „Musiker Selbsthilfegruppe“.
Zum Abschluss bedankten sich die Musiker bei dem Publikum, welches im Gegenzug einen tosenden Applaus entgegenbrachte.
Auch nach Ende des Konzertes standen die Musiker noch für private Gespräche zur Verfügung, sodass der Abend sehr gemütlich und allmählich ausklang.


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