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Mit Solardach Vorbild für die Energiewende sein

Bremervörde (eb). Die GRÜNE Kreistagsfraktion beantragt die Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach des Neubaus von BBS und Gymnasium in Bremervörde.

Für eine saubere und klimafreundliche Energieversorgung spiele die Solar-Energie eine herausragende Rolle, stellen die GRÜNEN fest. Solar- und Wind-Energie seien schon heute die günstigsten Stromerzeugungsformen. Solar-Energie biete erhebliche Potenziale zur Nutzung in den Bereichen Mobilität und Wärme. Zudem genieße sie eine breite Unterstützung in der Bevölkerung. Gerade öffentliche Gebäude könnten Vorbilder für die Energiewende werden.
Das gelte besonders auch bei Neubauten wie hier zum Beispiel beim Neubau von Gymnasium und Berufsschule in Bremervörde.
Während Baden-Württemberg ab 2022 eine Solarpflicht für Neubauten einführt, Hamburg ab 2023 und auch Bremen und Berlin das planen, hinke Niedersachsen hier hinterher, heißt es im Antrag.
Die GRÜNE Kreistagsfraktion beantragt deshalb, dass eine die maximalen Möglichkeiten ausschöpfende Fotovoltaik-Anlage gleich in der Bauphase auf dem Dach des Neubaus von Gymnasium und BBS in Bremervörde errichtet wird.
 
Solaranlage auch auf dem Mensagebäude?
 
Es sei darüber hinaus zu prüfen, ob ebenfalls eine Solaranlage auf dem gemeinsamen Mensagebäude, an dem auch der Kreis beteiligt ist, eine Solaranlage errichtet werden könne.
Ebenfalls sei die Errichtung von Fotovoltaik auf den Dächern der Fahrradständer zu prüfen, ggf. auch als Projekt mit Berufsschülern.
Die GRÜNEN verweisen darauf, dass auf Beschluss des Kreistages ohnehin die Vorbereitung für eine Solaranlage auf dem neuen Schulgebäude beschlossen wurde: Entsprechende Maßnahmen sollten dafür vorgenommen werden, zum Beispiel der Bau von Anschlüssen und Leerrohren und natürlich die entsprechende statische Voraussetzung.
 
Keine Umplanung erforderlich
 
Die Anlage gleich mit zu errichten erfordere also keine Umplanungen und sei während ohnehin laufender Baumaßnahmen auch kostengünstig umzusetzen.
Das könne gegebenenfalls auch als Pachtmodell mit externen Anbietern, die den Kreishaushalt nicht belasten, umgesetzt werden. Externe Anbieter seien durchaus an einer derartigen Maßnahme interessiert.
Eine Solaranlage auf dem Schulgebäude sei besonders effektiv, da die erzeugte Energie beziehungsweise der Strom sofort in das Netz eingespeist und dort auch verbraucht werden könne, da er dort tagsüber (anders als bei vielen Wohngebäuden) benötigt werde.
Die Anlage finanziere sich durch ihren Betrieb, durch die Nutzung der Energie und die Einspeisevergütung praktisch selbst. Es sei also von einer sehr kurzfristigen Amortisation dieser Anlage auszugehen.
Die Klimaschutz- und Energie Agentur Niedersachsen (KEAN) habe mit Rechenbeispielen eine Gesamtkapitalrendite von fünf bis zehn Prozent errechnet. Die Anlagen amortisieren dabei sich in nur acht bis 13 Jahren.


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