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Bäume bedeuten Leben

Landkreis Rotenburg. Anlässlich des Tags des Baumes am 25. April erinnern die A 20-Gegner an die herausragende Bedeutung unserer Bäume und Wälder.

Landkreis Rotenburg (eb). Anlässlich des Tags des Baumes am 25. April erinnern die A 20-Gegner an die herausragende Bedeutung unserer Bäume und Wälder.

Bäume reinigen die Luft und produzieren Sauerstoff, den Menschen zum Atmen brauchen. Sie schützen vor Wind, Lärm und Erosion. Bäume mindern durch die Aufnahme von Kohlendioxid den Treibhauseffekt. Bäume arbeiten als höchst effiziente „Klimaanlage“, indem sie Wasser aus dem Boden saugen und es über die Blätter langsam und gefiltert wieder an die Atmosphäre abgeben. Bäume sind Lebensräume. Von einer alten Eiche beispielsweise leben bis zu 6.000 Tierarten.
Und schließlich prägen Bäume ganz entscheidend das Landschaftsbild. Eigenart, Vielfalt und Schönheit einer Landschaft hängen maßgeblich vom Baumbestand ab. Dies wirkt sich direkt auf das Tourismuspotenzial aus und die daraus resultierenden ökonomischen Vorteile. Bäume dienen aber auch dem Wohlbefinden. Neben den unbezahlbaren ökologischen Funktionen haben Bäume einen ideellen Wert, was sich auch vielfach in Lyrik, Literatur und Malerei widerspiegelt.
Der Bund deutscher Baumschulen beziffert die volkswirtschaftliche Leistung eines alleinstehenden Baumes auf durchschnittlich rund 660 Euro pro Jahr. Diesen Betrag müsste die Volkswirtschaft jährlich aufbringen, um die Leistung eines Baumes auszugleichen. Für einen 100 Jahre alten Baum wären es somit etwa 66.000 Euro.
„Tausende Bäume sind der A 20-Planung für absurde mutmaßliche „Ausgleichsmaßnahmen“ am Standortübungsplatz Friedrichsfeld voreilig zum Opfer gefallen, obwohl noch kein Meter Autobahn zwischen Westerstede und Bad Segeberg gebaut werden darf.“ kritisiert Uwe Schmidt, Pressesprecher der Initiativen gegen die A 20, die Planung. „Weitere Tausende Bäume werden der 200 Kilometer langen A 20 noch zum Opfer fallen“. Ein Schaden von weit über hundert Millionen Euro, der auch durch Neupflanzungen nicht ausgeglichen werden kann. „Es geht nicht um einen einzelnen Baum, es geht um unsere Lebensgrundlage“, appelliert Schmidt an die Entscheider.


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