Nachhaltiges Gesamtkonzept fürs DGH

Im September 2020 hatte die Gemeinde Beverstedt beim Amt für Regionale Landesentwicklung Lüneburg, einen Antrag auf Zuwendungen des Landes Niedersachsen zur Förderung für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in der Ortschaft Bokel gestellt. Das Amt hatte nun mitgeteilt, dass aufgrund von erheblichen Preissteigerungen im Baugewerbe der zur Verfügung stehende Finanzrahmen nicht gehalten werden könne und daher die Anfinanzierung des Vorhabens unzulässig sei.
Eine neu vorgelegte Kostenberechnung des Architekten habe ergeben, dass alleine die Baukosten den vorhandenen Finanzrahmen bereits deutlich übersteigen. Hinzukommen würden noch zusätzliche Kosten u. a. für Inneneinrichtungen, Fachplaner und die Außenanlagen.
In einem Gespräch mit Vertreter:innen des Bürgervereins Bokel, dem Amt für Regionale Landesentwicklung, der Politik und innen der Verwaltung wurde deutlich gemacht, dass das Dorfgemeinschaftshaus grundsätzlich ein förderwürdiges Projekt sei. Aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen sei allerdings eine Bewilligung der ZILE-Mittel nur möglich, wenn der finanzielle Eigenanteil der Gemeinde Beverstedt deutlich erhöht werde.
Da aber aufgrund der politischen Beschlusslage der Eigenanteil der Gemeinde Beverstedt auf 200.000 Euro festgeschrieben wurde, ist eine deutliche Finanzierungslücke vorhanden, sodass eine Bewilligung der sogenannten ZILE-Mittel in Höhe von 500.000 Euro nicht möglich ist.
 
Workshop für nachhaltiges Gesamtkonzept geplant
 
Vor dem Hintergrund, dass 2026 die Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eingeführt werden soll, soll gemeinsam unter Begleitung des Amtes für Regionale Landesentwicklung ein nachhaltiges Gesamtkonzept entwickelt werden, um diese beiden Ideen übereinzubringen und den erhöhten Raumbedarf der Schule durch zum Beispiel eine Mensa als auch die Wünsche der Bokeler Bürger:innen nach einem zentralen Treff- und Aktivitätspunkt zu verbinden.
Im Frühjahr 2022 soll der Auftakt für einen gemeinsamen von extern moderierten Workshop unter Beteiligung von allen Interessengruppen und dem Amt für Regionale Landesentwicklung erfolgen.