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Käte Heins

Lichterfest als große Familienfeier - Atemberaubende Feuershow und Auftritt des Kindergartens

Beverstedt. Jedes Jahr am zweiten Freitag im November lädt der Gewerbe- und Verschönerungsverein Beverstedt zum traditionellen Lichterfest ein.

Laternen, Windlichter und einige Feuerkörbe leuchteten an dem klaren windstillen Herbstabend besonders schön. Begleitet von St. Martin zogen Hunderte von Kindern, mit funkelnden Laternen und leuchtenden Augen singend durch die Ortsmitte Beverstedts.
Manche Eltern hatten sogar ihre Sportkarren mit Lichterketten bestückt. „Ich kann meine Laterne schon alleine halten“, sagte der kleine zweijährige Noah stolz. Während etliche Beverstedter Bürger ihre Vorgärten mit Windlichtern geschmückt hatten, hielten sich die Geschäftsleute im Zentrum eher zurück. Nur hier und da konnte man ein paar Windlichter und Lichterketten entdecken.
Nach dem Laternenumzug ging es in die Fabian- und Sebastiankirche. Warum jedes Jahr am 11. November St. Martin gefeiert und die Kinder singend durch die Straßen ziehen, wissen heute die wenigsten. Der Kindergarten „Frieda Mallet“ hatte sich seit Wochen mit der Legende von St. Martin beschäftigt und ein Theaterstück eingeübt.
„Immer, wenn ich dieses Spiel sehe, frage ich mich, wann und wo lassen wir uns von der Not anderer berühren?“, so Pastorin Christa Naatjes-Schroeter. Zum Schluss wurden alle Kindergartenkinder in den Altarraum geholt und stimmten das schöne Martinslied „Ein armer Mann an“. Mit der Gitarre im Gepäck ging es zurück zum Feldhofplatz. Begleitet von dunklen Gestalten mit leuchtenden Reifröcken. Ein Hauch von La Strada in Beverstedt. „Wir haben in unserem Theaterfundus gestöbert und uns diese Aufführung ausgedacht“, schmunzelte Petra Eichler, Mitglied der Neuen Bühne Beverstedt.
Während Benno Kruse, Vorsitzender des Gewerbe- und Verschönerungsvereins Beverstedt, damit beschäftigt war, an den Feuerkörben für wohlige Wärme zu sorgen, wurden zu Ehren St. Martin bekannte Laternenlieder angestimmt. Die Brezelkörbe waren in Nullkommanichts geleert. „Denkt bitte daran, dass ihr teilen sollt“, appellierte St. Martin.
Es gab genügend kulinarische Köstlichkeiten während des Lichterfestes, die man nicht teilen brauchte. Mit einem heißen Getränk oder Crêpes am Lagerfeuer sitzend und sich ein Stockbrot backen oder am Grillstand der Landgaststätte Oerding Pommes und Bratwurst bestellen, gab es für jeden Geschmack etwas.
Auf keinen Fall wollten sich die Besucher die atemberaubende Feuershow der Feuerkünstler „Chabernaq“ entgehen lassen. Die atemberaubende Feuerjonglage, verbunden mit tänzerischen und akrobatischen Elementen überzeugte das Publikum. „Das dürft ihr auf keinen Fall nachmachen“, warnten die Künstler. Feuer ist faszinierend und hat eine enorme Anziehungskraft - gerade in der dunklen Jahreszeit. Darum wollten sich die Kids das Angebot der Feuerkünstler, einmal übers offene Feuer zu springen, auf keinen Fall entgehen lassen.


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