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Käte Heins

Keine Chance für Betrüger

Beverstedt (khe). Unter dem Motto „Sicher leben im Alltag“ klärten Fachleute des „Weissen Rings“ über Tricks an der Haustür und Gefahren im Internet auf.
Gemeinsam im Einsatz gegen Betrüger:innen: Jürgen Denker (links) von der Jugend- und Familienförderung Beverstedt begrüßte Vera Theelen und Michael Kropp vom „Weissen Ring“.

Gemeinsam im Einsatz gegen Betrüger:innen: Jürgen Denker (links) von der Jugend- und Familienförderung Beverstedt begrüßte Vera Theelen und Michael Kropp vom „Weissen Ring“.

Wie man sich vor Trickbetrüger:innen schützen kann, erfuhren Teilnehmende kürzlich bei einem Vortrag von Vera Theelen und Michael Kropp vom „Weissen Ring“. Auf Einladung der Familien- und Jugendförderung Beverstedt klärten die Expert:innen anhand von Fallbeispielen über alte und neue Tricks der unterschiedlichen Tätergruppen auf. Das Angebot richtete sich gezielt an die Generation 65 plus.
Kropp warnte vor falschen Handwerkern, Polizist:innen und angeblichen Amtspersonen, die nur das eine Ziel haben, Geld und Wertsachen zu ergaunern. Niemand sei verpflichtet, jemanden unangemeldet in sein Haus oder seine Wohnung zu lassen, betonte Kropp. Es sei besser, einmal mehr hinzuschauen, wer da vor der Tür steht. Während der Corona-Pandemie habe der Trickbetrug im Online-Bereich erheblich zugenommen.
„Im Netz wird man schnell zum Opfer“, sagt Vera Theelen. Egal ob Online-Banking, verlockende Urlaubsangebote oder Online-Dating: Die Gefahren lauern in scheinbar harmlosen E-Mail-Anhängen oder infizierten Internetseiten. Gerade in der bevorstehenden Vorweihnachtszeit sollte man zudem unbedingt darauf achten, seine Geldbörse nicht aus den Augen zu lassen, denn dann haben Taschendiebe Hochsaison. Einkaufstaschen und Rucksäcke gehören nicht in den Einkaufswagen. „Auf keinen Fall sollte man das Portemonnaie im Rollator liegen lassen“, warnten die Expert:innen.
Ein Problem: „Oft scheuen die Opfer sich, ihren Angehörigen zu erzählen, was ihnen angetan wurde“, wissen Theelen und Kropp. Sie appellieren an Betroffene, sich unbedingt an die nächste Polizeidienststelle zu wenden.
Was den Enkeltrick angeht, seien viele Täter:innen mit der Zeit erfolglos geworden. Dennoch gelinge es immer wieder, Senior:innen durch Schockanrufe, in denen sie etwa von vermeintlichen Verkehrsunfällen ihrer Angehörigen berichten, so zu verunsichern, dass die psychische Zwangslage gnadenlos ausgenutzt werden kann.
Die Fachleute rieten, den Eintrag im öffentlichen Telefonbuch zu löschen.
Hilfe gibt es jederzeit beim Weissen Ring unter dem kostenlosen Opfer-Telefon 116006.


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