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Mareike Kerouche

„Heute ist ein guter Tag für Frelsdorf“ - Neuer Radweg zwischen Ortsmitte und Bahnhof freigegeben

Frelsdorf. Nach nur dreimonatiger Bauzeit wurde der neue Radweg an der Bahnhofsallee mit einer kleinen Feier in der Schützenhalle eingeweiht. „Heute ist ein guter Tag für Frelsdorf“, freute sich Ortsvorsteher Gerhard Hillmann (CDU).
Lange haben die Frelsdorfer auf diese wichtige Verbindung zwischen Ortsmitte und Bahnhof gewartet. Es ist der Hartnäckigkeit der Frelsdorfer Bürger zu verdanken, dass dieses Projekt verwirklicht werden konnte. Bereits vor 20 Jahren gab es Pläne für den Radweg. Damals verzichtete der Frelsdorfer Gemeinderat zugunsten des Kindergarten-Umbaus auf den Radweg.
Zur offiziellen Eröffnung hatten sich rund 70 Einwohner und Gäste aus Politik und Wirtschaft eingefunden, um gemeinsam die Strecke mit dem Rad abzufahren. Ein ganz neues Fahrerlebnis, auf einer Länge von fast einem Kilometer, entlang der alten Lindenallee. Heinz Wilhelm Haaren (85) findet den neuen Radweg sehr gut. Der Frelsdorfer ist fast täglich mit seinem modernen E-Dreirad in und um Frelsdorf unterwegs.
Und auch Bürgermeister Ulf Voigts (parteilos), zeigte sich begeistert, der dieses Projekt noch unbedingt zum Jahresende, wegen der Fördergelder, vom Tisch haben wollte. „Dieses Vorhaben hatte höchste Priorität für die Gemeinde“, so Voigts. Besonders wichtig sei diese Verbindung für Schüler. Ein sicherer Schulweg mit Beleuchtung, um mit dem Zug nach Bremerhaven oder Bremervörde zu gelangen, argumentierte Ortsvorsteher Hillmann. „Dieser Radweg ist ein weiterer Baustein, um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern.“
Noch vor Ende des Jahres sollen die noch fehlenden 20 Leuchtköpfe an den bereits vorhandenen Laternenmasten montiert werden. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf etwa 300.000 Euro. Mehr als die Hälfte der Kosten kamen aus Fördermitteln der Europäischen Union.
Unter dem Motto „Wir sind Frelsdorf“ hatte die Seniorenbeauftragte Käte Heins zu einer Spendenaktion und einer „Radwegtombola“ aufgerufen. Aus dem Erlös könnten Bänke, Infotafel oder Bepflanzungen finanziert werden, die den neuen Radweg noch attraktiver machen.
Pastor Michael Kardel aus Hipstedt war zwar nicht mit dem Rad gekommen. Dafür hatte er zur Eröffnung einen irischen Reisesegen mitgebracht und bat darum, dass „alle die auf diesem Weg fahren oder gehen, stets behütet sein mögen“.


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