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Tina Garms

Eigene Geschäftstelle für NABU - Weiter das Bedürfnis nach Natur wecken

Die NABU-Ortsgruppe möchte mit ihrem Wirken dazu beitragen, dass die jetzige Landschaft in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleibt. Vorsitzender Wolfgang Müller (links) sieht die Ortsgruppe als Bindeglied der Andersdenkenden.  Foto: Heins

Die NABU-Ortsgruppe möchte mit ihrem Wirken dazu beitragen, dass die jetzige Landschaft in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleibt. Vorsitzender Wolfgang Müller (links) sieht die Ortsgruppe als Bindeglied der Andersdenkenden. Foto: Heins

Beverstedt. „Wenn wir uns mal treffen wollten, mussten wir immer auf Privaträume ausweichen“, erzählt der langjährige Vorsitzende Dieter Böschen. Damit ist nun Schluss. Jetzt hat der NABU-Beverstedt eine eigene Geschäftsstelle in Beverstedt, Meyerhofstraße 1, eröffnet.
Die Räumlichkeiten wurden entsprechend hergerichtet. Für Sitzungen wurde das erforderliche Mobiliar angeschafft. Das Ergebnis, eine kleine gemütliche Geschäftsstelle, kann sich sehen lassen.
Schriftführerin und Biologin Renate Gründling musste an diesen Nachmittag viele Fragen beantworten. Gerade hat ein Junge bei ihr angefragt, wie man ein insektenfreundliches Staudenbeet anlegt. Der ehemalige Biologielehrer Hans-Otto Salinski wollte gerne einen Bestimmungsschlüssel der häufigsten Hummelarten mitnehmen. Zeitweise wurde es richtig eng in den neuen Räumlichkeiten.
„Das Bedürfnis nach einer intakten Natur war und ist groß“, freut sich Wolfgang Müller. Der erste Vorsitzende ist noch ganz frisch in seinem Amt. In jedem Ort findet man heute engagierte Naturschutzgruppen. Seit etwa 200 Jahren engagieren sich Menschen für den Naturschutz. Zu den Pionieren des Vogelschutzes gehörte Lina Haehnle. Sie gründete 1899 den „Bund für Vogelschutz“, die Keimzelle des heutigen Naturschutzbundes. Aufzeichnungen aus dem Jahre 1908 belegen, dass sich seinerzeit eine Gruppe unter der Leitung von Lehrer Otto Werner mit dem Thema Umweltschutz in Beverstedt auseinandergesetzt hat.
Die NABU-Ortsgruppe in der damaligen Samtgemeinde Beverstedt wurde am 24. März 1993 gegründet. Frauen aus Stubben und Bokel hatten im Vorfeld ein umfangreiches Konzept erarbeitet, welches die Probleme in der Infrastruktur, den Landschafts- und Artenschutz und naturbezogene Arbeit mit Kindergruppen umfasste. „Das der Naturschutz noch lange nicht ausreicht, belegen die Zahlen der Vereinten Nationen. Demnach sterben jährlich Zehntausende Lebensformen auf unserem Planeten aus“, berichtete Vorsitzender Wolfgang Müller.
Einmal in der Woche können sich Besucher kostenlos beraten lassen und sich im Inforaum mit Material rund um den Naturschutz eindecken. Die Sprechzeiten sind am Mittwoch in der Zeit von 14 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung. Zu erreichen ist der NABU-Beverstedt unter der Telefonnummer 04748/9319500.


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