Seitenlogo
Ulrich Evers

„Die Wahrnehmung schärfen“ - Sparkasse Rotenburg Osterholz unterstützt Präventionstheater

Bremervörde. Drogen sind heutzutage in den Schulen trauriger Alltag geworden. Der Handel und Konsum von Cannabis bis hin zu harten Drogen wie Crystal Meth haben längst auf den Schulhöfen Einzug gehalten. Prävention ist weiterhin oberstes Gebot der Stunde. Aus diesem Grund findet jetzt schulübergreifend eine Theateraufführung im Gymnasium Bremervörde statt, das sich mit der Thematik beschäftigt.
Freuen sich gemeinsam auf die Theateraufführung für drei Schulen: Volker Stahmann, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Rotenburg Osterholz in Bremervörde, die beiden Schulsozialarbeiterinnen Maren Stabel und Irene Köster, Praktikantin Kathleen Schomaker und Rene Huxholl von der Fachstelle Sucht und Suchtprävention des Landkreises Rotenburg (von links).  Foto: ue

Freuen sich gemeinsam auf die Theateraufführung für drei Schulen: Volker Stahmann, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Rotenburg Osterholz in Bremervörde, die beiden Schulsozialarbeiterinnen Maren Stabel und Irene Köster, Praktikantin Kathleen Schomaker und Rene Huxholl von der Fachstelle Sucht und Suchtprävention des Landkreises Rotenburg (von links). Foto: ue

Am Donnerstag, 18. September, finden im Gymnasium Bremervörde um 9.30 und um 11.30 Uhr zwei Aufführungen des Theaterstückes „Drogen - Von Gras zu Crystal“ statt. Da das Stück schulübergreifend wirken soll, sind auch die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschule dazu eingeladen. Mit der Aufführung will man vor allem die Schülerschaft der 7., 8. und 9. Klasse ansprechen.
„So werden wir rund 400 Kinder erreichen“, freut sich Maren Stabel, Schulsozialarbeiterin an der Bremervörder Hauptschule. Ebenso wie ihre Kollegin von der Realschule Irene Köster sieht sie großen Präventionsbedarf in den Schulen.
„Wir hatten im letzten Jahr große Drogenprobleme mit den Schülern“, erinnert sich Maren Stabel. Inzwischen sei es zwar etwas ruhiger geworden, doch für die Schulsozialarbeiterinnen sei das kein Indiz für einen Rückgang der Drogenproblematik an den Schulen. „Meist erhalten wir Hinweise von Schülern, die auffällige Veränderungen bei ihren Mitschülern bemerkt haben.“ Auch Schulverweise seien nach Dealertätigkeiten auf dem Schulhof schon ausgesprochen worden.
Das Theaterstück wird von einem Frauen-Duo des Weimarer Kultur-Express-Ensembles aufgeführt. In ihm werden die drängendsten Fragen rund um die Drogenproblematik aufgegriffen, sowie der Blick für falsche Freundschaften geschärft, die junge Menschen schnell in Teufels Küche bringen können. Im Anschluss bieten die beiden Schauspielerinnen für rund 20 Minuten die Möglichkeit, Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten.
Da dieser enge Zeitraum kaum ausreichend sein dürfte, die problematische Thematik umfassend zu diskutieren, ist geplant, im Nachgang zu den Theateraufführungen eine Nachbereitung mit Rene Huxholl von der Fachstelle Sucht und Suchtprävention des Landkreises Rotenburg durchzuführen. „Es geht uns vor allem ja auch um die Schülerinnen und Schüler, die noch keinen Kontakt zu Drogen hatten. Wir wollen bei ihnen das Bewusstsein vertiefen, dass es ein Drogenproblem gibt und den Blick in der Wahrnehmung auf den direkten Nachbarn schärfen“, erklärt Rene Huxholl seinen Ansatz.
Möglich wird die Theateraufführung durch Sponsoren wie die Sparkasse Rotenburg Osterholz.
„Wir freuen uns, so ein sinnvolles Projekt wieder unterstützen zu können“, sagt dazu Volker Stahmann, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Rotenburg Osterholz in Bremervörde.
Als weitere Sponsoren wirken in dem Projekt die Fördervereine der Schulen und der Landkreis. Ferner müssen die teilnehmenden Schülerinnen und Schülern einen Euro Eintritt bezahlen, „um die Wertigkeit der Veranstaltung zu unterstreichen“, so Maren Stabel.


UNTERNEHMEN DER REGION