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27. Tag des offenen Denkmals Denkmäler im Stadtgebiet Bremervörde am 8. September geöffnet

Bremervörde (eb). Unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ wird zum 27. Mal der „Tag des offenen Denkmals“ bundesweit durchgeführt. Auch im Gebiet der Stadt Bremervörde haben viele Denkmäler am 8. September geöffnet.
 

An diesem Tag, der erstmals von Jack Lang 1984 in Frankreich ins Leben gerufen und 1991 vom Europarat offiziell ausgerufen wurde, werden auch in diesem Jahr mehr als 7.500 historische Bauten in vielen Städten und Gemeinden geöffnet sein.
Das Bachmann-Museum in Bremervörde öffnet von 14 bis 17 Uhr. Museumsleiterin Ellen Horstrup lädt dazu ein, in einer Führung die lange und wechselvolle Geschichte des denkmalgeschützten Museumsgebäudes zu entdecken. Das heute älteste Gebäude der Stadt Bremervörde wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als Teil der damals größten Schlossanlage des Elbe-Weser-Dreiecks errichtet und hat in seinen mehr als 400 Jahren viele Umbrüche und Veränderungen erlebt. Die Führungen starten um 14 und um 15.30 Uhr an der Museumskasse. Der Eintritt in das Museum und die Teilnahme an den Führungen sind an diesem Tag kostenfrei.
Die Holländer-Galerie-Windmühle „Henriette“ in Elm hat von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Mühlenverein Bremervörde-Elm e.V. bietet den Besuchern Führungen durch die Mühle und das Bäckerei- und Heimatmuseum sowie Kaffee und Kuchen (ab 14 Uhr) im Mühlenspeicher und Brot aus dem Mühlenbackofen an.
Die Historische Ziegelei Pape in Bevern öffnet ihre Tore von 13 bis 18 Uhr. Seit dem 16. Jahrhundert wurden auf dem Gelände der Ziegelei Pape in Bevern Steine aus Lehm gebrannt. Nach der Einstellung der Produktion im Jahr 1974 wurde die Anlage in ein Industrie-Museum umgewandelt, in dem die Besucher durch die gut erhaltenen und sanierten Objekte die traditionelle Herstellung der Ziegelsteine nachvollziehen können. So ist der Hoffmannsche Ringofen noch vollständig erhalten und begehbar. Im Maschinenhaus treibt ein alter Teeröldieselmotor Transmissionen, Walzwerke und Pressen an. Eine kleine Feldbahn fährt Besucher über das Gelände an Trockenschuppen und Eimerkettenbagger vorbei zur Lehmkuhle. Im ehemaligen Arbeiterhaus werden durch zahlreiche Exponate und schriftliche Dokumente die frühere Arbeit und das damalige Leben auf der Ziegelei dargestellt. Zu besichtigen ist auch der geöffnete Feldbrandofen, der anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Ziegelei im Jahr 2015 abgebrannt wurde. Eine besondere Attraktion bildet das „Lehmklassenzimmer“, in dem Kinder und Jugendliche unter Anleitung von 14 bis 16 Uhr die Herstellung von Handstrichziegeln erlernen können. Zum Tag des offenen Denkmals werden nach Bedarf kostenlose Führungen angeboten. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen und Leckerem vom Grill gesorgt.
An der Heimathausanlage mit Museumsscheune in Plönjeshausen bietet der Heimatverein Plönjeshausen e.V. Führungen an. Von 14 bis 17 Uhr kann die Anlage besucht werden. Es wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Von 14 bis 17 Uhr wird das Heimathaus „Logehuus“ in Hesedorf geöffnet. Im Obergeschoss finden die Besucher eine Trachtenausstellung sowie eine kleine Modenschau aus den 50er-Jahren. Des Weiteren gibt es eine Vorschau auf 750 Jahre Hesedorf - Diaschau und Sammlerstücke geben Einblicke und es wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Auch das Findorff-Haus und die Findorff-Kirche in Iselersheim haben von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Im Findorff-Haus kann man die Sonderausstellung „Gut Behütet“ besuchen. In vielen Berufsgruppen, wie zum Beispiel der Polizei oder der Feuerwehr, gehören spezielle Hüte und Kopfbedeckungen zur jeweiligen Uniform. Hüte und Helme dienten sowohl dem Schutz als auch dem Schmuck ihrer Träger und viele Epochen brachten eine eigene Hutmode hervor. Wie wichtig Kopfbedeckungen waren und sind, spiegelt sich auch in den zahlreichen Redewendungen wieder, in die sie eingebunden sind. Wem ist nicht schon einmal der Hut hochgegangen und so mancher Fußballtrainer musste bereits seinen Hut nehmen. In der Ausstellung finden sich viele weitere Sprüche, an die man sich beim Lesen schnell wieder erinnert und zu vielen gibt es auch den geschichtlichen Hintergrund ihrer ursprünglichen Entstehung. Neben der Sonderausstellung kann auch die Dauerausstellung zum Moorkommissar Jürgen Christian Findorff und der Moorkolonisierung im Obergeschoss des Findorff-Hauses besichtigt werden. Es wird Kaffee und Kuchen angeboten. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Auch die benachbarte Findorff-Kirche ist geöffnet und kann besichtigt werden.


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